Schiffspositionspeilung (2) |
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Eigenpeilung der Schiffsposition mit dem Sextanten (terrestrisch) | ||||
Stand der beschriebenen
Technik: Von Anbeginn der Seefahrt bis ab 1975 Stand der abgebildeten Technik (in Rostock): Aktuell ausgestellt |
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Im Bild zeigt Sophie - derzeit selbst zur See
fahrend - in historischer DSR-Uniform auf dem "Tradi"
die Benutzung eines Sextanten für die Horizontalwinkelmessung in der
terrestischen Navigation. |
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Simulierte Ermittlung von Horizontalwinkeln mit dem Sextanten |
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Bei dieser Bestimmung der Schiffsposition
werden fast gleichzeitig die Winkel zwischen drei bekannten Landobjekten
ermittelt und anschließend der Mittelpunkt zweier Kreise errechnet. Dafür
gibt es eine Formel, da die Peilstrahlen gleichzeitig Sehnen der zu
bestimmenden Abstandskreise sind. Auf der Kreislinie 1 liegen die Objekte 1
und 2, während auf der Kreislinie 2 die Objekte 2 und 3 liegen. Sollte das
nicht der Fall sein, muss man halt noch einmal rechnen. Der Schnittpunkt
beider Kreise ergibt den Schiffsstandort.
Obige Kurzbeschreibung mag an dieser Stelle genügen. Wer mehr dazu erfahren möchte, findet in Wikipedia die Artikel Sextant und Terrestrische_Navigation . Mit dem Einzug der Satelliten-Navigation um 1975 wurde die reine terrestische und astronomische Navigation immer mehr vernachlässigt. Das konnte dazu führen, dass Nautiker hilflos waren, wenn beim Hafenanlauf alle elektronischen Navigationsmittel inklusive DECCA-Radar plötzlich gleichzeitig ausfielen und eine Funkbrücke zwecks Beratung eingerichtet werden musste. Wenn zuvor auch noch alte Seehandbücher mit ausführlichen Küstenbeschreibungen und Stories aus alter Zeit gegen neue Exemplare mit eher spärlicheren Informationen ausgetauscht worden waren, war man noch bedepperter. |
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"Schiffspositionspeilung (2)": Seeleute Rostock e.V., April 2012 |
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08.03.2021 |