Nationales Winkalphabet
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Ä = AE | J = II | Ö = OE | Ü = UE |
Der visuell-optische
Nachrichtenaustausch als älteste Form der Nachrichtenübermittlung
zwischen Seeschiffen untereinander hatte noch lange trotz der ständig
verbesserten Möglichkeiten seine Bedeutung beim Fahren im Verband, während
des Ein- und Auslaufens, beim Passieren von Küstenbeobachtungsstellen,
bei Notfällen und speziell bei allen Einsätzen der Seestreitkräfte,
weil diese Art des Austausches von Nachrichten selbstredend das
"Mithören" erschwert. Für das sogenannte
"Winkspruchverfahren" war eine hohe Fertigkeit des
Signalpersonals von großer Bedeutung.
Das nationale Winkalphabet ist seit längerem durch das internationale
"Winkeralphabet" abgelöst worden, was sich auch im Internet widerspiegelt.
Um es aber nicht ganz in Vergessenheit geraten zu lassen, zeigen wir es
hier - mit ABa's seit jeher beliebten Strichmännekens.
Ein Winkspruchverfahren wird wie folgt beschrieben durchgeführt:
- Der signalisierende Seemann (milit. "Signalgast") muss an
einer gut sichtbaren Stelle an Bord vor freiem Hintergrund stehen und
beginnt mit dem Anruf.
- Anruf: Kreisen der Arme mit den Winkflaggen vor dem Körper
bis über den Kopf, dazwischen muss der Empfänger gegeben werden.
Nachdem dieser sein Verstanden gezeigt hat, wird mit der Übermittlung
des Winkspruchs begonnen.
- Winkspruch: Anschrift, Punktzeichen (Wo in der Literatur und
also oben dargestellt? Ist es das genannte "Hilfszeichen"?),
Text (milit. "Gruppen"), Punktzeichen, Absender,
Datum/Uhrzeit, Beendigungszeichen (das "Hilfszeichen"?)
- Zeigt der Empfänger ein Nicht Verstanden, unterbricht der
Geber den Winkspruch und wiederholt das letzte Wort, die letzte Gruppe
oder Zahl, um dann fortlaufend weiterzugeben.
- Winksprüche sind sofort zu melden und zu dokumentieren.
ABa erinnert sich: In Vorbereitung
auf den Beginn seines Berufslebens bei der Seefahrt nahm er auf
Empfehlung der DSR in den letzten Schuljahren an der maritimen
Vorausbildung bei der GST teil. Dabei erlernte er auch das
"Winken", um speziell bei einem zentralen GST-Treffen anfangs
der 1970er in Dresden beim "großen Winkspruch" zur Begrüßung
der Delegierten mitzumachen. Das liegt nun schon so lange zurück, aber
seine zwei Winkflaggen müssen irgendwo noch sein ... |
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Quellen: |
- Rose SEEMANNSCHAFT II,
Transpress 1962
- Aut.koll. "ABC des Matrosen", MV d. DDR 1973 |
Grafik: |
Andreas ABa
Basedow, Hamburg, 28.2.2015 |
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"Nationales Winkalphabet": Seeleute Rostock e.V., Januar 2011 |
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