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www.seeleute-rostock.de/content/moreships/Weitere/16-ROS223-Gera/lastsidetrawler.htm |
| SlR.mz16 [14.F4] |
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ROS-223 "Gera"
Typ III (Serie
"Brandenburg")
Der letzte deutsche Seitentrawler
Bis 1990: Fiko Rostock | Heimathafen: Rostock
Seit 1990: Historisches Museum Bremerhaven
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ROS-223 "Gera" - erhaltener Seitentrawler der Serie
"Brandenburg" (Typ III) in Bremerhaven
Screenshot_2021-03-09_Bremerhaven.jpg:
seeleute-rostock.de (ABa, Hamburg)
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Der Seitentrawler "Gera" mit der
Fischereikennung ROS-223 aus der lediglich fünf Einheiten umfassenden
Serie "Brandenburg" (Typ III) wurde am 14.10.1961 vom Fiko
Rostock (VEB Fischkombinat Rostock) in Dienst gestellt.
Im Juni 1990 wurde der Seitentrawler von der Stadt Bremerhaven vor der
Verschrottung bewahrt und dorthin überführt, um ihn als Museumsschiff
einzurichten. Im Fischereihafen Eins am Fischkai liegend vermittelt die
"Gera" einen wahren Einblick in die harte Arbeitswelt der
Hochseefischerei. |
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Die Schiffe dieser Serie waren die letzten
Fischereifahrzeuge für die DDR mit Seitenfangtechnik und eine
Weiterentwicklung der Seitentrawlertypen I und II. Sie befanden sich
1981 noch sämtlich als Zubringertrawler für die Fang- und
Verarbeitungsschiffe im Einsatz. Die Fangplätze lagen vorwiegend im
Nordatlantik (Grönland, Labrador, Neufundland). Die maximale
Jahresfangleistung betrug 3.596 t (1966). |
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Seitentrawler Typ III in der Seitenansicht
Grafik/Print: Günter Dame/(2) | Repro & Montage: ABa,
Hamburg, 2017 |
Technische Daten: |
Volldecker |
Schiffstyp |
Seitentrawler Typ III |
Bauwerft |
VEB Peene-Werft Wolgast |
Baujahr |
1961 |
Objekt-Nummer |
83 |
Klassifizierung |
A I (Eis) Fischerei |
Besatzung |
29 Personen |
Länge über alles |
65,50 m |
Länge zwischen den Loten |
60,04 m |
Breite auf Spanten |
10,32 m |
Seitenhöhe bis Hauptdeck |
5,70 m |
Tiefgang auf halber Länge |
4,64 m |
Aktionsdauer, maximal |
100 Tage |
Tragfähigkeit |
466 t |
Verdrängung |
1.473 t |
Vermessung |
938 BRT / 290 NRT |
Fischraumvolumen |
458 m³ |
Hauptmaschine(n) |
siehe unten im Text |
Antriebsleistung |
1.045 kW (1.420 PS) |
Höchstgeschwindigkeit |
13,2 kn |
Die fünf Schiffe
dieser Serie: |
Schiffsname |
Kennung |
Obj.-Nr. |
Rufzeichen |
I.D. |
A.D. |
Verbleib (an) |
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BRANDENBURG |
ROS-221 |
81 |
DHXU |
01.12.1960 |
17.11.1981 |
Abbruch |
BITTERFELD |
ROS-222 |
82 |
DHXW |
04.08.1961 |
01.01.1983 |
Abbruch |
GERA |
ROS-223 |
83 |
DHXY |
14.10.1961 |
15.06.1990 |
HM Bremerhaven |
GÖRLITZ |
ROS-224 |
84 |
DHXV |
01.11.1961 |
15.01.1981 |
Abbruch |
COTTBUS |
ROS-225 |
85 |
DHXZ |
09.11.1961 |
28.01.1982 |
Abbruch |
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Es waren Eindeckschiffe
mit Back und Poop, deren Schiffskörper durch sechs Querschotte
unterteilt waren in Vorpiek, Netzraum, Laderäume I und II,
Verarbeitungs- und Fischkuchenraum, Maschinenraum, Wohn- und Provianträume,
Achterpiek.
Die Fischereinetzwinde hatte eine Zugkraft von 108 kN bei einer
Seilgeschwindigkeit von 55 m/min. Sie war mit zwei Kurrleinentrommeln für
je 1.800 m 26-mm-Stahlseil und vier Spillköpfen ausgerüstet. An der
StB-Seite befanden sich zwei Fischgalgen. Die Steerte wurden mit dem am
Fockmast befestigten 1,5-t-Steertbaum und einem 1,5-t-Rollerbaum an
Bord gehievt. Der Fang gelangte durch Luken entweder in die Laderäume,
wo er in Eis gelagert wurde, oder zur Fischmehlanlage. Außerdem waren
eine Leberölgewinnungsanlage (zwei Apparate mit 600 bzw. 300 kg Füllung)
und in der Back eine Leberkonservierungsanlage für 250 kg/24 h
vorhanden. Eine automatisch arbeitende R 12-Kälteanlage führte die in
die Fischräume einstrahlende Wärme ab. Die Nutzladung auf der
Heimreise betrug 303 t.
Die Vater-und-Sohn-Antriebsanlage bestand aus einem
677-kW-Viertakt-Dieselmotor des Typs 8NVD55 (920 PS) und einem
368-kW-Viertakt-Dieselmotor des Typs 6NVD444 (500 PS), der auch
zum Antrieb des 250-kW-Netzwindengenerators diente. Beide Motoren
stammten vom VEB Görlitzer Maschinenbau und arbeiteten über ein
Stirnradgetriebe mit Strömungskupplungen auf die Schraubenwelle.
Ferner waren ein 200-kW- und ein 98-kW-Dieselgeneratoraggregat
eingebaut.
Die Besatzung war in Ein- und Zwei-Bett-Kammern untergebracht. |
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Besonderheiten:
- Die Trawler vom Typ III waren die ersten in der DDR, auf denen die
hochwertiges Eiweiß enthaltenden Beifänge und Fischabfälle sofort
zu Fischmehl verarbeitet werden konnten, welches in der
Landwirtschaft gern verwendet wurde.
- Seit dem Typ II boten die Back und das höher gezogene sowie
leicht überdachte Schanzkleid auf der Backbordseite mehr Schutz vor
überkommender See in den Fanggebieten, wo meist schlechtes Wetter
vorherrschte.
- Diese "Gera" war bis 1990 schon zu DDR-Zeiten ein
besonderes Fischereischiff, da die anderen vier Seitentrawler vom Typ
III bereits bis spätestens 1983 abgestoßen worden waren.
- Das Schiff ist heute der letzte in Deutschland erhalten gebliebene
Seitenfänger.
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Havarien/Schiffsverluste:
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Fotos: |
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ROS-223 "Gera" in Bremerhaven
Fotos: ... |
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Zum Verbleib des Schiffs:
1961 ROS-223 GERA, Fiko
Rostock / 1990 ROS-223 GERA, Historisches Museum Bremerhaven
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'ROS-223 "Gera"': Seeleute Rostock
e.V., Oktober 2010 |
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08.04.2021 |
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