Five Sisters Race 1976 |
|
Fünf Schwesterschiffe
auf Regatta in der Karibik von Hamilton nach Newport.
(#GORCH FOCK II #EAGLE #SAGRES #MIRCEA #TOWARISCHTSCH)
Gouache, 40 x 60 cm, 2015 |
Gemälde/Repro:
Marinemaler Olaf Rahardt, Rudolstadt/Th. |
|
www.seeleute-rostock.de/content/moreships/Weitere/19-EAGLEinHH/uscgcutter.htm |
| SlR.mz.19a [S3.F4] |
|
ABa's
Die EAGLE in Hamburg
|
Registriernummer: IMO 6109973 |
|
Blohm & Voss
Hamburg, 1936, Bau-Nr. 508,
Schwesterschiffe GORCH FOCK (1, ex TOWAR.), SAGRES, MIRCEA, GORCH FOCK
(2),
Reichsmarine von 1936 bis 1945, seit 1946 U.S. Cost Guard
Bark mit Hilfsmotor, Stahl, 89,7 m (LÜA), 12 m (B), 5,2 m (T), 45,7 m
(Hmast),
Segelfläche 1.983 m² (23 Segel), Vsegel=17 kn, 1.634 t
Verdrängung, 245 Mann. |
|
Am Nachmittag des 4. Juni 2011, einem Samstag, blätterte
Webmaster ABa (EMdV) nach getaner Hausarbeit bei Kaffee &
Kuchen mal in einer Online-Zeitung und entdeckte so, dass die Bark USCGC "Eagle"
an diesem Wochenende in Hamburg ist!
Mit gewecktem Interesse, weil wir auf unserer Homepage die U.S. Coast Guard
bereits mehrmals nannten, las er weiter. Und so lernte er, dass der
stolze Dreimaster als Schwesterschiff der ersten "Gorch
Fock" vor 75 Jahren bei Blohm + Voss in Hamburg als
Segelschulschiff für die deutsche Kriegsmarine gebaut wurde. Damals
trug die 89 Meter lange Bark den Namen "Horst Wessel". Der
heutige Kapitän soll gemeint haben: "Unser Schiff wurde
Seite an Seite mit dem Schlachtschiff 'Bismarck' bei Blohm + Voss
gebaut. Der Unterschied: Die 'Bismarck' wurde 1941 versenkt, aber wir
segeln immer noch." ABa lernte auch, dass das
Segelschiff 1936 im Beisein des damaligen Diktators mit der deutschen
Seekriegsflagge am Heck vom Stapel lief, und dass es von 1940 an
Ausbildungsschiff der Marine-Hitlerjugend in Stralsund (!) und auch
Hilfskommandoschiff für die Kriegsflotte war. Nach Kriegsende wurde es
von den alliierten Siegern über die deutschen Kriegstreiber als
Reparationsleistung beschlagnahmt, und der letzte Kaleu überführte
das Schiff selbst in die USA. Dort wurde es 1946 in EAGLE umgetauft,
und als Heimathafen galt nun New London, Connecticut (USA).
Den rund 200 Kadetten ist die Vorgeschichte ihres Schiffes wohlbekannt,
aber es ist für sie reine Vergangenheit. Sie waren auf ihren wohl
vielfach ersten Aufenthalt in Deutschland gespannt und freuten sich
besonders auf das "german beer" - willkommen bei diesen
gerade herrschenden Temperaturen. ABa sah, dass man die EAGLE
auch besichtigen kann, und nahm sich das also für den nächsten Tag,
einem Sonntag, vor.
Fast wäre dieses Vorhaben geplatzt, wenn beim schweißtreibenden
Spaziergang am frühen Nachmittag zum Eichtalpark und zurück sein
innerer Kreiselkompass nicht weiter rotiert hätte und somit die EAGLE
wieder in den absoluten Vordergrund schob. Also zurück nach Hause, mit
Kaffee & Kuchen stärken, die Fotoausrüstung klarmachen und wieder
los - schön umweltfreundlich mit der S-Bahn Richtung Landungsbrücken.
Viertel vor Fünf, kurz vor Schluss der Besichtigungszeit, enterte ABa
an Bord. Es waren zwar ursprünglich deutsche Planken, aber 65 Jahre
unter amerikanischer Flagge - was zählt wohl mehr? ABa war
nun in der Tat auf einem amerikanischen Schiff und begann heißhungrig
auf Fotos ziemlich viele Ansichten abzulichten. Dabei war zu sehen,
dass die Kadetten aus Übersee geduldig und sehr freundlich alles
mitmachten, selbst nach so vielen Stunden des unablässigen
Besucherstroms bei strahlend-heißem Sonnenschein! - Ach ja, dabei fiel
ABa unser Thema "Tradi in den Stadthafen" wieder
ein... Was wäre wohl, wenn die EAGLE nicht an den Landungsbrücken
gelegen hätte? Auch so tote Hose wie auf unserem Schiff in
Rostock-Schmarl?
Nun ist aber Schluss mit Sabbeln! Kommen wir endlich zu den Fotos:
|
|
|
|
Ausschnitt aus dem Info-Blatt der EAGLE |
|
Fotoshow mit Shadowbox, ©
2007-2010 M.J.I. Jackson
"Die EAGLE in Hamburg": Seeleute Rostock e.V., Juni 2011 |
|
|
27.12.2016 |
|
|
|
|