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www.seeleute-rostock.de/content/forsociety/treffen/2024/Verein2024.htm |
| SlR.fc24 [24.F4] |
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Treffen 2024

Bootsfahrt 2024 |
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Mit Schlepper „Petersdorf“ •
einem aktiven Teil unseres maritimen Erbes •
Stephan Bohnsack
Schlepper
„Petersdorf“ - ein Objekt, das das erreichte maritim technische
Niveau der 50ger Jahre kennzeichnet und uns bisher, neben dem
Segelschulschiff „Greif“ ex „Wilhelm Pieck“, vollständig
erhalten ist. In den 1950ger Jahren, als die Leistungsanforderungen
nach den Kriegsjahren besonders an unsere Werften - insgesamt durch
den technischen Fortschritt auch an die Frachtschifffahrt - stiegen,
entstand die „Petersdorf“ in Nachwuchsarbeit auf der
Warnow-Werft. Sie war jahrelang auch im Berufsverkehr eingesetzt, die
Werftarbeiter zu ihren Baustellen brachte.
Die Werft wechselte aber ihren Besitzer und damit die
„Petersdorf“ auch. Das Schiff wurde inzwischen nicht mehr als
Schlepper und für den Berufsverkehr gebraucht und sollte deshalb außer
Landes verkauft werden. Das geht nicht, sagten die Rostocker, sie gehört
zu unserem gewohnten maritimen Bild und sogar zum maritimen Erbe -
und sie ist noch für viele Fahrten mit Rostockern und deren Gästen
fit. Enthusiasten gründeten einen Verein und kauften den Schlepper -
heute schippert er wie eh und je auf der Warnow - jetzt
gesetzeskonform als Sportboot.
Auch bei unseren Leuten gab es
keinen ehemaligen Seemann, der diesen Schlepper nicht schon kannte,
allerdings, so dicht wie heute waren die wenigsten der einstigen
Seeleute an der „Petersdorf“ - sie waren alle was „Größeres“
gewöhnt.
Bei Sonnenschein und blauem Himmel gingen
Rostocker Mitglieder unseres Seeleutevereins am 2.7.2024 für eine
Ausfahrt an Bord - hier blieb ihnen Zeit, die wunderschöne
Uferkulisse und auch die Konturen der beiden Werften zu betrachten,
die teilweise im Warnow-Wasser verlaufen, und die man sonst nie so
richtig wahrnimmt.
Einige Segler überholten,
an anderen fuhren wir vorbei. Unser erstes Ziel: der Überseehafen
mit den imposanten Kranen, bei denen man nur ins Staunen gerät.
„Liebherr“ braucht viel Platz, um im Hafen Krane zu produzieren
und auch gleich zu verladen, denn die Krane gehen dann von Rostock
aus in die ganze Welt. Vom B-Becken konnten wir den Ölhafen, die
Ausflugsstätte „Schnatermann“ und den Marinestützpunkt
Hohe Düne gut sehen. Die Deutsche Marine entwickelte ihn zum Typstützpunkt
für Korvetten der Klasse 130, sowie für Gastlieger. Heute waren
aber alle Korvetten „ausgeflogen“.
Durch den 6 km langen Seekanal, der nach Baggerarbeiten eine Tiefe
von 16,9 m erreichte - also für unser Schlepper die Gefahr einer
Grundberührung nicht bestand - ging es vorbei am „Blauen Turm“
und an den Molenköpfen auf die offene See, die uns mit krausen
Wellen empfing, und wenn der Schlepper sich mal im ungünstigen
Winkel zu den Wellen befand, trotz strahlendem Sonnenschein, auch mal
eine Pütz Seewasser über die Reeling schickte.
Keiner erwartete hier draußen bei Tonne 18
eine wunderschöne, mädchenhafte Nixe, die lt. Sage in ihrem Element
tanzen soll und Seeleute entführt - wir waren sowieso alle wohl auch
zu alt. Außerdem soll sie nabelabwärts ganz Fisch sein. Die Sage
sagt, “sollte sich ein Seemann der Nixe verweigern, würde er
erschlagen und aufgegessen“ - das könnte ich mir allerdings auch
nicht vorstellen - wonach würden meine Vereinskollegen wohl
schmecken?
Für uns ehemalige Seeleute war diese Fahrt ein Hauch von Seefahrt,
mit Wind und leichten Wellen auf dem Meer, und deshalb ein besonderes
Erlebnis, das eigentlich auch alle Rostock-Urlauber erleben sollten -
darüber waren wir uns einig.
Am Warnemünder
Passagier-Kai grüßte ein Kreuzfahrtschiff - die “AIDAdiva“ -
danach passierten wir die Warnow-Werft - jetzt Arsenal der Deutschen
Marine - und sichteten schon in der Ferne die „Dresden“- letztes
existierendes Typ-IV-Schiff und bei unseren Mitgliedern gut bekannt,
denn jeder von uns hatte etwas Lebenszeit auf einem solchen Schiff
verbracht. Heute ist die Dresden das größte
Museum der Region, an dem wir langsam vorbeizogen.
Es wurde Zeit Platz zu nehmen an der Back, die
unter einer Wind- und Regen-Persenning aufgestellt war, denn das
Mittagessen - eine duftende Erbsensuppe, wie vom französischen
Spitzenkoch Paul Bocuse persönlich gekocht - sollte jetzt
serviert werden. Wir hatten aber keinen Backschafter, deshalb holte
man sich seinen Suppenteller lieber selbst - und es funktionierte auf
dem Weg sogar ohne Unfall.
Selbstredend konnte während der Ausfahrt auch ein Besuch im
Steuerhaus und im Maschinenraum gemacht werden. Die Maschinistin
schien einigen Besuchern aber tatsächlich viel interessanter, als
wie die laufende, ölige und laute Maschine.
Langsam näherte sich
das einstige Gelände der Neptun Werft , wo 1963 letztmalig ein
U-Boot - der gehobene “Brandtaucher“ (1850/51) - für ein Museum
restauriert und wieder zusammengeflickt wurde. Der Rostocker
Stadthafen kam in Sicht und damit näherte sich auch der Abschied vom
Schiff und der engagierten Crew um den Vereinsvorsitzenden Egbert
Gertz, Tel: 0176 7649132, die sich weiterhin
bemühen wollen, angestautes Fachwissen, Berufserfahrung und
spezielle Fähigkeiten, an Menschen mit maritimen Interessen und
besonders an die junge Generation weiterzugeben, darin sind wir alle
sicher. (Schlepper-petersdorf.jimdo.de)
Was haben wir an Erkenntnissen aus dieser Ausfahrt gewonnen? Die
Seefahrt hat sich bisher rasant entwickelt, und Objekte des maritimen
Erbes sollten bei Möglichkeit den Menschen gerade für solche
Erlebnisse und Bildungsarbeit zur Verfügung stehen, denn es kommt
nicht auf Schnelligkeit und Perfektion an, sondern hauptsächlich auf
die geistige Auseinandersetzung mit dem traditionellen Maritimen. |
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Fotos/Sammlung:
Seeleuteverein Rostock
"Bootsfahrt": Seeleute Rostock e.V., 10.07.2024 |

Jahrestreffen 2024 |

Gestaltung: Dieter Pevestorf, Rostock, Okt. 2024 |
Anmeldung und
Zahlung der Teilnahmegebühr 40,-/50,- € erfolgte im Vorfeld.
Unterkunft war im Gästehaus Lütten Klein und an Bord der LIKEDEELER
verfügbar. Frühstück gab's am jeweiligen Ort. |
Unser Jahrestreffen der Seeleute
Rostock war ein echter Flugtag.
Mit so viel „Brax-Bruchpiloten“ hatte keiner gerechnet, und so
wurde es zum Abendbrot in der Kartoffel-Scheune richtig eng.
Nach einem kräftigem Vorglühen am Freitag mit reichlich Gesprächsstoff
ging es am Samstag nach Rechlin, in das Luftfahrtechnische Museum. In
zwei Gruppen wurden wir durch die Ausstellung geführt. Vorher noch ein
kurzer Abstecher zur maritimen Vorgeschichte des Rettungsbootsbaues
(und der Schnellboote der Volksmarine), wo wir vor einem Boot der
„erfolgreichen Abwicklung durch die Treuhand“ gedachten.
Eine bemerkenswerte Ausstellung über fast alles, was so ab 1900 durch
die Luft flog, schloss sich an. Bekannte und heimische Flugzeugbauer
waren hier versammelt, der Focker-Dreidecker vom roten Baron, das erste
Metallganz-Flugzeug und auch die ersten Strahltrieb-Flugzeuge waren zu
bestaunen. Es gab dazu spannende Geschichten. Interessant war auch,
dass viele bekannte Damen hier eine Kariere als Pilotin hatten - so
auch Beate Uhse. Ein Grillwürstchen bei Kaiserwetter beschloss den
Besuch. --- Unser Tipp - schaut es euch einmal selbst an.
Auf zu einer Coffeetime im Seehotel Schloss Klink - Karl Eduard
Schnitzler war leider verhindert, er hätte uns gerne selber auf seinem
ehemaligen Familienschloss begrüßt.
Weiter ging es nach Waren (Müritz). Die Zeit wurde genutzt für eine
Fahrt mit der Blau-Weißen Flotte oder einem Besuch im Müritzeum.
In der Kartoffelscheune gab es dann die obligatorische
Jahresversammlung und den Finanzbericht. Für eine erfolgreiche
Vereinspolitik spricht auch die Aufnahme von zwei Neumitgliedern.
Nachschlag konnte keiner bestellen, dazu war es zu eng. Um 20 Uhr
machten wir uns auf den Heimweg und kamen Dank des Busunternehmen Bahls
heil zu Hause an.
Ein guter Tag - so die mehrheitliche Meinung.
Mathy/Vorsitzender Seeleute Rostock e.V.
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Fotos: Dieter Pevestorf, Rostock; Henning Lange,
Quedlinburg; Michael Kluge, Zschopau; 2024 |
"Jahrestreffen
2024": Seeleute-Rostock.de / 01.10.2024 |

Weihnachtsfeier 2024 |

Gestaltung: Vorstand Seeleute Rostock e.V., Mai 2023 / Ausschnitt: ABa,
HH |
Weihnachten 2024 auf dem Helling-Kran
der ehemaligen Neptunwerft
Gut geschmückt und vorbereitet war der ehemalige Maschinenraum des
Kranes zu unserer Weihnachtsfeier. Unser Bernd Höfner und seine Crew
haben eine schöne Weihnachtskulisse geschaffen. Dazu kam von Dieter
Pevestorf der Film "Weihnachten an Bord" - vielen Dank dafür.
Nach den Kuriositäten zu Warnow-Fähren bekam Ulf von Rahden die
Gelegenheit, das Projekt "Hilfsdiesel-Tradi" zu erklären -
eine wahrhaft spannende Geschichte. Dafür bekam er von uns die Medaille
von Fidel Castro für hervorragende Leistungen zum Rostocker maritimen
Erbe.
Bei Kaffee und Kuchen (von P. Kamberger gesponsert) sowie mehreren
Flaschen "ungeflocktem" Hafenbräus ging ein schöner
Nachmittag zu Ende. Leider war es für unseren weitgereisten Webmaster
Andreas nur ein kurzer Landgang, naja, die Sicht auf der Elbe war
schlecht, und es gab viele "Entgegenkommer".
Mit der positiven Prognose unseres Vorsitzenden geht es nun in das Jahr
2025, mit vielen interessanten Möglichkeiten und dem Wunsch auf gute
Gesundheit.
Jürgen M.
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Fotos: Dieter Pevestorf, Rostock, 2024 |
"Weihnachtsfeier
2024": Seeleute-Rostock.de, 17.12.2024 |

Fotoshows mit Shadowbox, © 2007-2010 M.J.I.
Jackson

"Unsere Treffen 2024": Seeleute Rostock e.V., Jul. 2024 / 947
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17.12.2024 |
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"Tradi" - Fakten |