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www.seeleute-rostock.de/content/homeship/events/23a-tradi40/40-jahre-tradi.htm |
| SlR.he23a [S3.F4] |
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40 Jahre "Tradi" ~Seaside
Von Begebenheiten auf dem "Tradi" im Jahr 2010
40 Jahre "Tradi"!
Traditionsschiff / Schiffbaumuseum
Eröffnet am 13. Juni 1970, prächtig gefeiert am 13. Juni
Das Jubiläumsschiff
Unsere ehemalige "Dresden" (1958) an ihrem
Jubiläumstag noch immer am Liegeplatz in Rostock-Schmarl
Das Programm
Das Schiffbau- und Schifffahrtsmuseum auf dem "Traditionsschiff
Typ Frieden" und der Seeleute Rostock e.V. luden alle maritim
Interessierte zum 40-jährigen Jubiläum des Bestehens am Sonntag, dem
13. Juni 2010, um 11.00 Uhr auf das Traditionsschiff ein.
Das Programm:
- 11.00 Uhr
Empfang / Eröffnung einer Ausstellung "40 Jahre Traditionsschiff
/ Schiffbaumuseum"
- 11.30 Uhr
Filmvorführung mit Dokumentarfilmen
- 12.00 Uhr - 13.00 Uhr
Wolfgang Rieck: "Die Maus im Fernrohr", Kinderprogramm zum
Mitmachen
- 13.00 Uhr - 13.45 Uhr
Shantychor "Luv un Lee"
- 14.00 Uhr
Seenotrettungsübung der DGzRS ( nach Verfügbarkeit )
- 14.00 Uhr - 15.00 Uhr
Gesprächsrunde mit ehemaligen Mitarbeitern und Verantwortlichen aus
den Planungs-, Auf- und Umbauphasen des Schiffes und seiner
Einrichtungen.
- 15.00 Uhr - 16.00 Uhr
Shantychor "Luv un Lee"
- 16.00 - 17.30 Uhr
Wolfgang Rieck: "Land in Sicht". Ein maritimes Programm für
Erwachsene.
- Weitere Programmpunkte - zeitunabhängig:
Ehemalige Seefunkoffiziere und aktive Amateurfunker des Vereins FX
intern erläutern die drahtlose Telegrafie. Der Erwerb des
Seefunkpatentes ist möglich.
Am PC können die Schiffsbewegungen im Rostocker Seehafen und in der
Mecklenburger Bucht beobachtet werden.
Mitglieder des Vereins "Seeleute-Rostock e.V." führen durch
die Ausstellungen und erläutern die technischen, nautischen und
kommerziellen Schwerpunkte der Seefahrt von gestern und heute.
Die Veranstalter, 8.4.2010
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Die Zeitungsmeldung
In "Ostsee-Zeitung" vom 14.6.2010
Die Besuchermeinung
Hallo - Hans-Jürgen Mathy,
nach meinem wohl allerletzten (!) Besuch des "Tradi" am
Liegeplatz Schmarl habe ich mir meine Gedanken gemacht, die ich Euch zur
Kenntnis geben möchte. Vielleicht lassen sich meine Überlegungen in
der Argumentation verwenden.
Ich bin wie die meisten Besucher den langen Weg vom Bahnhof Lütten
Klein zu Fuß gegangen. Am IGA-Zaun habe ich brav den
"Wegezoll" entrichtet und dann unter Mühen den Weg
fortgesetzt. Alle Ratshaus-Bediensteten sollten auch einmal diesen Weg
zum Traditionsschiff zurücklegen! Ob es auch dann noch Verfechter
dieses abgelegenen Liegeplatzes gibt? Ich werde nicht der Einzige sein,
der sich diese Strapaze nicht ein zweites Mal antut (s.a. Gästebuch auf
dem "Tradi").
Wir erinnern uns sicher an die Zeit vor 1990, als das "Tradi"
noch "gelebt" hat: Jugendherberge, Kombüse, Café,
Sporthalle, Führungen. Dieses Schiff ist ein Magnet für alle maritim
Interessierten, für die immer neugierigen und wissbegierigen Touristen.
Deshalb muss das Schiff endlich an seine potenziellen Besucher heran.
Jeder Rostocker würde wieder mit Stolz seine Gäste auf das
Traditionsschiff führen.
Verbirgt sich hinter dem Beharren auf den jetzigen
"Abstellplatz" vielleicht eine Absicht? Verkörpert das Schiff
zu viel Erinnerung an bemerkenswerten Schiffbau und an eine bedeutende
DDR-Handelsflotte? Soll dieses Denkmal irgendwann einmal aus Kostengründen
aufgegeben werden? Wäre dann Bremerhaven wieder der lachende Sieger
einer Rostocker Posse?
Zum 40. Jahrestag gab es eine Fülle an Angeboten. Warum an diesem Tag
mit dem großen Veranstaltungsangebot auf eine Eintrittsgebühr
verzichtet worden ist, bleibt wohl ein Geheimnis der Veranstalter. Die
an diesem einzigen Tag endlich einmal zahlreichen Besucher wären bei
der Fülle an Darbietungen einem kleinen Unkostenbeitrag nicht abgeneigt
gewesen. Das Schiff hätte wohl so an einem Tag einen erheblichen Teil
seines Jahresetats erwirtschaftet.
Ich wünsche uns Erfolg!
Euer Lothar B.
P.S. Alle anderen Exponate, Betonschiff etc. sollen in Schmarl
verbleiben. Sie erführen dadurch eine Würdigung und kämen aus ihrem
Schattendasein heraus.
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40 Jahre Schiffbau- und
Schifffahrtsmuseum auf dem Traditionsschiff
(zum vorstehenden Beitrag an
Herrn H.-J. Mathy von Herrn Lothar B.)
So langsam wird die Argumentation um das Für und Wider der Verlegung
des Liegeplatzes des ex MS "Dresden" langweilig. Nichts Neues
wird erwähnt, außer schlechte Erreichbarkeit, "Wegezoll",
langer Fußmarsch und kein Leben auf dem Schiff.
Himmelherrgottsakrament nochmal, wo leben wir denn? Die Reaktivierung
der Unterkünfte etc. verschlingt nach heutigem Standard Millionen! Außerdem
ist ein Museum kein Hostel sondern ein Ort des Bewahrens und der
Bildung. Letzteres kann und muss mittels elektronischer Medien/Mittel
und einer besseren Koordinierung mit den Bildungseinrichtungen erreicht
werden.
Die schlechte Erreichbarkeit ist dem Stadtbauamt und den Verkehrsträgern
geschuldet. Nehmen wir an, dass die Bürgerschaft der HRO mal einen
lichten Moment oder einen Fingerzeig Gottes erhält und der Verlegung in
den Stadthafen zustimmt, so bleibt den Besuchern, trotz veränderter
geografischer Lage, ein Fußmarsch nicht erspart. Ein Fußmarsch heisst
"Sich bewegen", und das ist sehr gesundheitsfördernd. Wir
haben in unserem Verein ein 80-jähriges Mitglied, der mehrmals im Jahr
den Fußweg vom Bahnhof Lütten Klein bis zum Tradi auf sich nimmt. Der
Mann erfreut sich bester Gesundheit!
Zum Wegezoll bzw. Eintrittsgebühr für den IGA-Park. Ich bin froh, dass
es einen kontrollierten Zugang zum Park gibt. Für die kommunale
Minderheit Rostocks, also die Fußgänger, ist der Park der einzige Ort,
wo sie nicht von Radfahrern attackiert werden und auch nicht befürchten
müssen, in Hundescheiße zu treten.
But last not least, die Veranstaltung zum 40. Jahrestag war aus
unserer/meiner Sicht ein voller Erfolg. Genügend Besucher, es waren
dieses Mal mehr als 20 Besucher, die die land- und schiffsseitigen
Angebote nutzten. Begeisterung herrschte, wie immer, bei den Freunden
von fx-intern. Ein Morsediplom zu erhalten ist eben immer noch ein
Highlight. Mitglieder unseres Vereins standen den wissbegierigen
"Sehleuten" Rede und Antwort auch zu der Frage "Was wird
nun mit dem Schiff und dem noch zu erstreitenden Liegeplatz im
Stadthafen?"
Der Liegeplatz eines Schiffes sind die
Kaimauern eines Hafens und nicht die sich in einer idyllisch gelegenen
Parklandschaft befindlichen Dockungsdalben mit zugehöriger Gangwaybrücke!!
KHZ
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Unsere ehemalige "Dresden" (1958) an ihrem
Jubiläumstag noch immer am Liegeplatz in Rostock-Schmarl
Texte: Oben angegeben / Fotos: Reinhard Lachs (26),
ABa (12)
"40 Jahre 'Tradi'!": Seeleute Rostock e.V.,
17. Juni 2010
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"Tradi" - Fakten |
„1 Sea - 4 Stories“
„1 Meer - 4 Geschichten“ -- Ein »Seaside«-Projekt in der EU
Blick in die Ausstellung „One Sea - Four Stories -
Ein Meer - vier Geschichten“ (Ronald P.) 026
Auf dem Traditionsschiff Typ "Frieden" war
vom 18. Juli bis zum 12. September 2010 eine Sonderausstellung zu sehen.
Sie trug den Titel "1 Sea - 4 Stories" (1 Meer - 4 Geschichten)
und war ein Ergebnis der internationalen Zusammenarbeit von vier
maritimen Museen aus Litauen, Polen, Schweden und Deutschland. Die Themen
der maritimen Geschichte(n) reichten von der Entwicklungsgeschichte des
Segelschiffes im Ostseeraum und der Zeit der Segelschifffahrt in Litauen
über Ergebnisse der polnischen Unterwasserarchäologie bis hin zu persönlichen
Berichten schwedischer Zeitzeugen aus der Zeit des "Kalten
Krieges".
IGA Rostock 2003 GmbH, 19. Juli 2010
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www.rostock-heute.de/ausstellung-traditionsschiff-1sea-4stories/10682
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Eine Besuchermeinung: "Sehr sehenswert!"
Foto: R.P., Schiffbau- und Schifffahrtsmuseum, August
2010
"1 Sea - 4 Stories": Seeleute Rostock e.V., 2010
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