Im Museumsbereich auf dem
"Tradi" befindet sich eine Sammlung von Schiffsglocken
ehemaliger DSR-Schiffe. Torsten Schwarz aus Großenhain hat am 6.
Januar 2016 beim Besuch des SSMR seine Linse gezielt auf diese
maritimen Klangerzeuger gerichtet. Mit dabei ist auch die 1999 von
unserem Verein für die DRESDEN, dem "Tradi", gestiftete neue
Schiffsglocke (s. "Glocke, IGA &
Geschichten"), die mittlerweile eine gewisse Patina
angesetzt hat.
Faszination Schiffsmodelle
Sonderausstellung
Vom 30. Juli bis 9. Oktober auf dem Tradi von 10 bis 18 Uhr
Schiffsmodelle sind verkleinerte Nachbildungen von Wasserfahrzeugen
aller Typen und Größen. Meistes gibt es originale Vorbilder,
allerdings müssen Schiffsmodelle nicht zwingend Originale abbilden.
Der Bau von Schiffsmodellen hat lange Traditionen. Die ältesten
erhaltenen Schiffsmodelle sind Grabbeigaben des ägyptischen Pharaos
Tutanchamun (1333–1324 v. Chr.).
Schiffbauer fertigten im 16. und 17. Jahrhundert maßstabgetreue
Modelle als Entwurf für ein zu bauendes Schiff. Halbmodelle dienten
auf den Schiffbauplätzen als technische Hilfsmittel für den
Schiffbau, bevor Schiffspläne am Zeichenbrett entstanden.
Buddelschiffe und Schiffsdioramen waren meist Arbeiten von
Seeleuten, die ihre Freizeit sinnvoll mit der Anfertigung solcher
Modelle verbrachten.
Schiffsmodelle können aus vielfältigsten Materialien sein, Holz,
Blech, Plaste, Zinn - sogar Modelle aus Pappe und Papier finden ihre
Liebhaber.
Das Schiffbau- und Schifffahrtsmuseum verfügt über eine
reichhaltige Sammlung von Schiffsmodellen. Eine Auswahl daraus zeigt
diese Ausstellung, wobei besonderes Augenmerk auf namenhafte Modelle
gelegt wurde. So findet man neben der TITANIC und der MAURETANIA auch
das legendäre Schiff James Cooks, die ENDEAVOUR, oder die BOUNTY, auf
der wohl die berühmteste Meuterei der Weltgeschichte stattfand.
Schiffbau- und Schifffahrtsmuseum Rostock
Im Fokus unserer Fotos lagen offensichtlich die Modelle ehemaliger
Frachtschiffe:
Fotozuordnung
Maritime Vereine unterstützen Schiffbau- und
Schifffahrtsmuseum Rostock bei der Fotoarchivierung
Fotos über Fotos! Und alle sollen personifiziert, verortet und
verzeitet sein. Foto: Dieter
Pevestorf, Rostock | Ausschnitt: ABa,
Hamburg
Ein Museum hat bekanntlich immer
Dokumente, welche durch das eigene Personal nicht zugeordnet werden können.
Konkret geht es für das Schiffbau- und Schifffahrtsmuseum (SSM) Rostock
um Bildmaterial der Werftindustrie der DDR. Das SSM wandte sich deshalb
in einem Aufruf an alle maritimen Vereine über den Maritimen Rat
Rostock, denn noch gibt es Zeitzeugen. Der Förderkreis des SSM und der
Verein Seeleute Rostock e.V. beschlossen zur Unterstützung der
Museumsarbeit den Aufruf zu erneuern, verbunden mit anschließendem
Grillen an Bord.
Am 26.08.2016 trafen sich um 14.00 Uhr Kollegen verschiedener Vereine
(Arbeitskreis Hochseefischerei e.V., Seeleute Rostock e.V., Güstrower
"Klönsnack", DGSM-Regionalgruppe Rostock, Förderkreis des SSM
und die Baltic Taucherei- und Bergungsbetrieb Rostock GmbH) an Bord. Vom
Museum hatten Ronald Piechulek und Sven Rümenapf das entsprechende
Archivmaterial zur Einsichtnahme vorbereitet. Auch wenn nicht alle Bilder
klar definiert werden konnten, war die Arbeit für das Museum nützlich.
Auf Grund der sehr warmen Wetterlage wurde das Grillen in ein
"Kaffeekränzchen" umgewandelt. Alle beteiligten Kollegen drückten
ihre Zufriedenheit und ihre Breitschaft für eine Wiederholung aus.
Dieter Gelhaar (Förderkreis SSM Rostock)
GEORG BÜCHNER
Ein Schiff taucht wieder auf
Ausstellung soll Geschichte des Schiffes beleuchten
MS "Georg Büchner" auf Innenreede in einer Hafenbucht in Übersee Foto/Repro: DSR-Archiv, Rostock | Ausschnitt: ABa, Hamburg | s. "Schiffe"
Für viele gehörte das Fracht- und
Ausbildungsschiff GEORG BÜCHNER seit 1967/68 als allseits bekanntes
Schiff nach Rostock, auch wenn es als CHARLESVILLE 1950/51 in Belgien
gebaut worden war.
Viele Jahre lag die BÜCHNER nach ihrer aktiven Fahrtzeit als stationäres
Ausbildungsschiff der Deutschen Seereederei (DSR) neben dem
Traditionsschiff in Rostock-Schmarl, fast 14.000 angehende Seeleute
erhielten ihre seemännische Grundausbildung auf der BÜCHNER. Das
Schiff wurde 2001 im Vorfeld der Internationalen Gartenbau-Ausstellung
(IGA) in den Rostocker Stadthafen verholt. Seit dem 29. Oktober 2004
stand die GEORG BÜCHNER auf der Denkmalliste des Landes
Mecklenburg-Vorpommern.
Die Geschichte der GEORG BÜCHNER wird vom 22. Oktober bis zum 15.
Januar 2017 in einer Ausstellung des Schiffbau- und Schifffahrtsmuseums
Rostock auf dem Traditionsschiff erzählt. Die Ausstellung spannt den
Bogen zwischen dem Bau des Schiffes und seinem Untergang im Jahre 2013.
Gezeigt werden neben vielen anderen auch einige Stücke, die vor dem
Verkauf des Schiffes sichergestellt werden konnten. Darunter ein
Schiffsmodell und Originalgemälde, die über Jahre die Räumlichkeiten
des Schiffes schmückten.
Schiffbau- und
Schifffahrtsmuseum Rostock /
Zeichnung: Jochen Bertholdt, Rostock
Bilder von der Ausstellung in der Ruhe vor dem Sturm
Bilder von der Eröffnungsveranstaltung am 22.10.2016 ab 11.00 Uhr
Kurzfilm (4:51): Dieter Pevestorf, Rostock, MdV
Übrigens, die Ausstellung soll lebendig bleiben!
Und somit sind weitere Leihgaben, Fotos und Erinnerungen stets
willkommen.
Pressemeldung vom 28.11.2016
„Büchner“-Schau kommt gut an
Rostock . Auf dem Traditionsschiff in Rostock-Schmarl haben
2.500 Besucher die Schau zur „Georg Büchner“ gesehen. „Fast jeden
Tag kommen neue Exponate dazu“, freut sich Organisator Ronald
Piechulek, der mit 50 Ausstellungsstücken angefangen hat.
Und auch das Büchner-Buch der OSTSEE-ZEITUNG wird aktualisiert. Es soll
ab 9. Dezember erhältlich sein. Es wurde um acht auf 120 Seiten
erweitert – mit der Entwicklung seit dem Untergang im Mai 2013. Die
Dokumentation ist aus Fotos und Anekdoten entstanden. - OZ
Presse-Information vom 12.01.2017
Aktionstag zur BÜCHNER-Ausstellung
Nach wie vor steht die Ausstellung „GEORG BÜCHNER - Ein Schiff
taucht wieder auf“ auf dem Traditionsschiff im Mittelpunkt des
Besucherinteresses. Aufgrund der anhaltenden Nachfrage wird die
Ausstellung nun bis zum 5. März verlängert.
Am 22. Januar veranstaltet das Schiffbau- und Schifffahrtsmuseum einen
Aktionstag rund um die BÜCHNER. Zwischen 13.00 und 16.00 Uhr sind alle
Interessenten und vor allem "Ehemalige" eingeladen, sich die
inzwischen um zahlreiche Exponate erweiterte Ausstellung anzuschauen und
weitere Angebote zum Thema zu nutzen. - SSMR
Lange Nacht der Museen auch in Schmarl!
Abwechslungsreiches Programm mit
Musik, Sonderführungen
und Mitmachstationen für die ganze Familie
Zur "Langen Nacht der Museen" in der
Hansestadt Rostock war dieses Mal das Schiffbau- und Schifffahrtsmuseum
auf dem Traditionsschiff wieder mit dabei.
Am 29. Oktober lud das Museum im IGA Park schon um 16.00 Uhr vor
allem Familien mit Kindern zu einem kurzweiligen
"Vor-Programm", bevor die "Lange Nacht" offiziell
um 18.00 Uhr begann. Mit dem Klabautermann konnte man das Museumsschiff
erkunden, aber auch thematische Führungen zur Geschichte der Deutschen
Seereederei und zum Lehr- und Frachtschiff GEORG BÜCHNER erleben. Die
Hanse als Kaufmanns- und Handelsbündnis stand im Mittelpunkt eines
Vortrags für Kinder. Am Basteltisch konnten Knotenanker und
Wikingerlaterne hergestellt werden.
Während um 18.00 Uhr ehemalige Kapitäne über das
10.000-Tonnen-Frachtschiff DRESDEN führten und somit ihren einstigen
Arbeitsplatz vorstellten, lud Kapitän a. D. Heinrich Schröder in die
Offiziersmesse zu Plaudereien rund um die Freizeitaktivitäten an Bord.
Um 18.30 Uhr führte ein Rundgang über das Schiff erstmalig zu
versteckten Räumen auf dem Traditionsschiff. Während ein
Trickfilmprogramm für die Kleinen den Abend abrundete, durften sich
die Erwachsenen auf Musik und viel Spaß freuen, als "Die
Blosewinds" aus Münster - die "kleinste Shantygruppe der
Welt" - im Konferenzraum auftrat. Zwei maritime Brüder und ihr
angeheirateter "Schwippschwagerkuseng" wollen mit ihrer ganz
eigenen Interpretation von Seemannsliedern die Unterhaltungswelt
erobern. Sie kombinieren traditionelle Shantys mit Reggae, Folk-Pop und
Rock, mixen das Ganze mit Comedy, verblüffen mit raffinierter
Tanzkunstperformance und sehen einfach fantastisch aus in ihren
Matrosenuniformen. Die "Blosewinds" waren an diesem Abend
gleich zweimal zu hören.
Ab 20.15 Uhr kamen Freunde der Hochseefischerei auf ihre Kosten, als
Filme aus dem Bestand des ehemaligen Fischkombinates Rostock gezeigt
wurden. Den Abend über konnte man bei den Funkern des Vereins FX
Intern selbst das Morsen ausprobieren.
Der Förderkreis des Museums war mit einem Bücherflohmarkt mit von
der Partie, der Arbeitskreis Rostocker Hochseefischerei e.V. hatte Bücher
und DVDs rund um die Hochseefischerei im Angebot. Mitglieder des
Vereins "Seeleute Rostock" e.V. sowie des Vereins der Kapitäne
und Schiffsoffiziere Rostock erwarteten die Besucher an mehreren
Stationen auf dem Schiff und standen für Fragen rund um die Seefahrt
zur Verfügung. Darüber hinaus konnte man Seemannsknoten üben oder am
Miniport Modellschiffe über die Wasserfläche steuern. Mitglieder des
Vereins Rostocker Modellbau Nordland e.V. waren vor Ort und stellten
ihre eigenen Schiffsmodelle vor. Ein gastronomisches Angebot erwartete
die Museumsbesucher in der Offiziersmesse des Traditionsschiffes.
Unterstützt wurde die Durchführung der "Langen Nacht der
Museen" auf dem Museumsschiff von der Wohnungsgenossenschaft
Schiffahrt-Hafen Rostock.
Ein Busshuttle brachte die Museumsbesucher ab 17.30 Uhr stündlich vom
Schröderplatz über die Kunsthalle zum IGA Park und zurück. Wer mit
dem Auto kam, sollte Tor 8 über Schmarl-Dorf nutzen und sein Auto am
IGA-Parkplatz stehen lassen und die wenigen Meter zum Schiff zu Fuß
zurücklegen. Auch über den Parkeingang Groß Klein (Meckl.
Hallenhaus) war das Museumsschiff zu erreichen. Der Hauptweg zum Schiff
war beleuchtet.
Hier einige Bilder von der langen Nacht auf dem Tradi. Der Dampfer war
ganz gut besucht. Zuerst waren zwar mehr "Führer" als
Besucher da, aber dann kamen noch genug Leute, um das Schiff zu sehen.
Lustig waren die drei Shanty-Sänger aus Münster, die
"Blosewinds". Die Funker und Kapitäne waren jeweils mit fünf
oder sechs Leuten bereit. Von unserem Verein waren Dieter Pevestorf,
KHZ und Reinhard Lachs aktiv dabei, und ein weiterer als
"Begleiterscheinung".