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www.seeleute-rostock.de/content/homeship/lokation/07standortfrage/Tradi20050630.htm |
| SlR.hl07 [14.F4] |
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"Tradi"
Zur Standortfrage 2000 - 2005
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Inhalt: |
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Zukunft des "Tradi"
Hallo, Freunde und Interessenten,
wie geht es in Rostock weiter mit dem Schiffahrtsmuseum und unserem
"Traditionsschiff Typ Frieden", der ehemaligen
"Dresden"?
Nach unserer Unterschriftensammlung zur Hanse Sail '98 und der
Eröffnung der Halle 207 in der Neptunwerft als
"Schiffahrtsmuseum Ostsee" erfolgte ein nächster Schritt -
diesmal vom Schiffahrtsmuseum Rostock und dem Org.-Büro Hanse Sail.
Dazu fand am 29. November 1999 im Hausbaumhaus Rostock
eine gut besuchte Veranstaltung statt. Im Vordergrund stand die Suche
nach einer Lösung und die Finanzierung. Leider kamen potentiellen
Investoren - trotz Zusage - nicht. Außer der Stellungnahme des Typ IV-Vereins
gab es von keinem der Anwesenden konkrete Vorschläge oder auch
Forderungen, wie das Vorhaben realisiert werden könnte. Da zu den
Initiatoren der Veranstaltung auch Angestellte der Stadt zählten,
wurde die Sache nicht einfacher. Denn ihre Vorstellungen beharren
weiter auf dem Verbleib der "Dresden" am jetzigen Standort
als künftiger Bestandteil der Internationalen Gartenschau 2003.
Der Typ IV-Fahrer-Verein sowie der Verein der Kapitäne und
Schiffsoffiziere wollen eine Expertise zum Verholen der
"Dresden" ins Werftdreieck erarbeiten.
Der Freiberger DSR-Seeleute-Verein und die Typ IV-Fahrer haben
vor, ein Poster mit den Typen der DSR-Schiffe sowie ein Poster mit dem
Traditionsschiff am Standort Neptun-Dreieck anzufertigen. Der Erlös
dafür könnte auf ein Sonderkonto "Traditionsschiff-DSR"
eingehen.
Wie ihr vielleicht schon gehört habt, ist die Aktion "Neue
Schiffsglocke" und "Typhon" erfolgreich abgeschlossen
worden. Unser Traditionsschiff hat jetzt wieder seine wichtigsten
Signalmittel.
Schreibt uns Eure Meinungen, Ideen und Anregungen für das
Traditionsschiff und das Schiffahrtsmuseum im Neptun-Dreieck. Am 7.
Oktober werden beim Jahrestreffen drei Zuschriften ausgelost und die
Gewinner mit attraktiven Preisen bedacht.
Und noch eine Neuigkeit: Einmal jährlich wollen wir ein
Informationsblatt "Voll Voraus" für alle Ex-DSR-Seeleute
herausbringen. Im März 2000 soll es soweit sein. Über Meinungen
dazu oder Vorschläge und Anregungen würden wir uns natürlich sehr
freuen.
Es grüßen herzlichst von der "Waterkant" die Typ IV-Fahrensleute,
e.V.
"Zukunft des 'Tradi'":
Typ IV-Fahrensleute e.V., 01.12.2000 |
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+++ SOS AN ALLE +++ SOS AN ALLE +++
SOS AN ALLE +++
Für meine Zukunft sehe ich schwarz!!!
Einem Beitrag in der Ostsee-Zeitung vom 25. Oktober 2001
"Museum erst mit einem Fuß auf dem IGA-Gelände" zufolge,
ist es mit dem Umbau des Traditionsschiffs zum Museumsschiff wohl doch
nicht so gut bestellt, wie man uns immer glauben machen wollte. Geld
ist zwar vorhanden, aber nur für den Umbau zu einer Großgaststätte.
Doch was wird danach geschehen? Wir vom Typ IV-Fahrensleute e.V.
haben das langsame Sterben des Traditionsschiffes in den letzten Jahren
mit Sorge verfolgt. Schon lange kämpfen wir für einen Standortwechsel
in den Stadt-Museumshafen. Aber leider stoßen wir bei der Stadt auf
taube Ohren, obwohl auch der Stadt der Besucherrückgang nicht
entgangen sein dürfte. Ohne Besucher keine Einnahmen und ohne
Einnahmen kein Geld für die Erhaltung des Schiffes. Mittlerweile ist
der Zustand im Außenbereich so unansehnlich geworden, dass man sich
schämen muss, eine Führung über Deck zu machen. Wir vom Typ IV-Fahrensleute e.V.
haben unsere Hilfe angeboten und bieten sie auch weiterhin an. Zum
Beispiel starteten wir eine Unterschriftenaktion, schrieben einen
Offenen Brief an die Stadtverwaltung und die Bürgerschaft. Wir haben
die Brücke, einschließlich der beiden Außenschotten, ansehnlich
gestaltet sowie eine Spendenaktion für die neue Glocke ins Leben
gerufen. Ein Typhon wurde neu beschafft, bei der Installation der Geräuschkulisse
im Maschinenraum haben wir mitgeholfen und vieles andere mehr ... War
das alles umsonst? Nun hat die Stadt das Traditionsschiff für 1,-- DM
verkauft und ist damit alle Sorgen los.
Die "Georg Büchner" hat mit ihrem engagierten Verein
geschafft, was eigentlich dem Traditionsschiff zusteht - nämlich für
zehn Jahre einen Liegeplatz im Stadthafen am Kabutzenhof zu bekommen.
Die Stadt Rostock mit ihrer jetzigen Körperschaft ist ganz
offensichtlich nicht sehr an diesem Denkmal des ostdeutschen Schiffbaus
und Sinnbild seiner Reederei interessiert. In dem von der Stadt mit der
IGA gemachten Vertrag wurde sichtbar der Paragraph Zukunft und
Gestaltung des "Tradi" vergessen. Wir rufen alle maritim
interessierten Bürger der Stadt, des Landes, alle Schiffbauer, alle
Seeleute und Vereine auf, ihre Stimme für die Zukunft des
Traditionsschiffes "Frieden" zu erheben. Da zwei Offene
Briefe an den Oberbürgermeister der Stadt bisher nichts bewirkt haben,
schreibt an den Präsidenten der Bürgerschaft Rostock. Die Anschrift
lautet:
Bürgerschaft der Hansestadt Rostock
Herrn Prof. Dr. Ralf Friedrich
Neuer Markt 1
18055 Rostock
oder schreibt eine e-mail:
praesident.buergerschaft@rostock.de
Wir werden mit allen politischen Mitteln versuchen, für das
Traditionsschiff eine Zukunft zu schaffen. Da gibt es noch das Land und
nicht zuletzt die Medien. Die Bürgerschaft Rostocks muss für das
Schiff und sein Schiffahrtsmuseum sensibilisiert werden. Es müssen Rücklagen
für den Rückkauf nach der IGA in der Stadt gebildet werden. Wenn die
Stadt nach der IGA das Schiff nicht kaufen kann, dann kauft es
vielleicht meistbietend der Schrotthändler...
Hans-Jürgen Mathy
Vorsitzender des Typ IV-Fahrensleute e.V.
"SOS AN ALLE": Typ
IV-Fahrensleute e.V., 10.11.2001 |
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Beratung und Gesprächsrunde der maritimen Vereine
der Hansestadt Rostock
Am 14.07.2004 fand in der O-Messe des Traditionsschiffes auf
Initiative der Typ IV-Fahrensleute e.V. eine Beratung statt.
Teilnehmer: |
Verein der Kapitäne und Schiffsoffiziere
Verein der Schiffsingenieure zu Rostock
Verein der Funkoffiziere FX Intern
Deutsche Gesellschaft für Schifffahrts- und Marinegeschichte
Schifffahtsgeschichtliche Gesellschaft Ostsee
Verein der Seemannsfrauen "Ostsee"
Förderkreis für das Schiffbau- und Schiffahrtsmuseum
Frau Dr. Selling, Park- und Museumsgesellschaft
Frau Wernsdorf, Schifffahrtsmuseum
Frau Regina Rösler, Redaktionsleiterin "Ostsee Anzeiger" |
Themen der Beratung: |
- Erhalt des maritimen Kulturgutes, des
Schiffahrtsmuseums und des Traditionsschiffes
- Koordinieren der Aktivitäten der maritimen
Vereine
- Auftreten in der Öffentlichkeit
- Mitarbeit an der Vereinszeitung "Voll
Voraus"
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Erhalt des maritimen Kulturgutes, des
Schiffahrtsmuseums und des Traditionsschiffes
Dreh- und Angelpunkt ist das geschlossene Haus
in der August-Bebel-Straße und der Standort des
Traditionsschiffes. Beide Komponenten verhindern, wie aus den
Besucherzahlen ersichtlich, eine wirtschaftliche Führung des
Museums. Aus finanzpolitischen Gründen ist z. Zt. eine Standortänderung
nicht möglich.
Als Gegenmaßnahme fordern die Vereine:
- eine sofortige minimale Sanierung des Hauses und Wiedereröffnung.
- eine offensive und attraktive Werbung für Park und
Traditionsschiff, die z.Zt. überhaupt nicht bzw. irreführend
vorhanden ist.
- keine doppelte Eintritts- Besuchsgebühr.
- Abschluss von Verträgen mit Reiseveranstaltern und Schaffung
von Bus-/PKW-Parkplätzen auf dem ehemaligen Gelände der
Nationengärten.
Koordinieren der Aktivitäten der
maritimen Vereine
Die Vereine leisten bereits, auch in der Öffentlichkeit,
eine vielfältige kulturell-maritime Arbeit. Der Hafenstammtisch,
Mitarbeit bei der Hanse-Sail, Herausgabe maritimer Publikationen,
das Veranstalten von Kolloquien und die Unterstützung der musealen
Arbeit auf dem Traditinsschiff sind Kernpunkte der Arbeit der
maritimen Vereine. Zur Hanse-Sail werden der Verein der
Funkoffiziere und der Typ IV-Fahrensleute auf dem
Traditionsschiff präsent sein.
Auftreten in der Öffentlichkeit
Ansässige Medienvertreter werden zu bestimmten Anlässen
eingeladen.
Mitarbeit an der Vereinszeitung
"Voll Voraus"
Die Vereinszeitung "Voll Voraus" als
gemeinsames Organ zu gestalten wurde abgelehnt, weil jeder Verein
eigene Publikationen herausgibt. Eine freiwillige Mitarbeit bzw.
Zuarbeit wurde vereinbart. Frau Regina Rösler wurde gebeten uns
medienfachlich zu beraten.
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Fazit: |
Frau Dr. Selling (Park- und Museumsgesellschaft)
und Frau Walburga Wernsdorf (Schifffahrtsmuseum) anerkannten
Themen, Kritik und die Arbeit der Vereine. Der jetzige Zustand des
Schifffahrtsmuseums ist das Ergebnis schlechten kaufmännischen
Handelns und das Versagen der Kommunalpolitik zur Pflege und
Entwicklung des vorhandenen maritimen Kulturgutes.
Die Vorstände der Vereine werden sich zur Erarbeitung eines
Konzeptes in der zweiten Septemberwoche treffen. Eine Beteiligung
der regionalen Wirtschaft und der Medien ist erwünscht. |
KHZ, Geschäftsführer Typ IV- Fahrensleute
e.V.
"Beratung in HRO": Typ
IV-Fahrensleute e.V., 19.07.2004 |
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Wird das Wasser und das Pulver in Rostock neu
erfunden?
Die Presseveröffentlichungen vom 05. und 08. Juni 2005 zum Thema
Traditionsschiff berechtigen durchaus zu dieser Frage. Jährlich zur
Hanse Sail, und nicht nur dort, warb und informierte der Verein
der Typ IV-Fahrensleute e.V. für einen attraktiven Liegeplatz des
Traditionsschiffes. Seit 1997/98 zeigen wir auf einer plakativen
Fotomontage den von uns favorisierten Liegeplatz des Schiffes im
Stadthafen vor der imposanten Kulisse der Rostocker Stadtkirche. 500
Unterschriften wurden dem Senat für dieses Anliegen übergeben.
Im Juli 2004 trafen sich auf Initiative und unter Vorsitz der Typ IV-Fahrensleute
die örtlichen maritimen Vereine und erörterten die bereits im Oktober
2003 sichtbar gewordene missliche Lage des Traditionsschiffes. Auf
dieser Beratung wurden, analog zur Expertengruppe unter Dr. Mussmann,
die negativen Punkte des Schiffbau- und Schiffahrtsmuseums, incl.
Tradi., herausgearbeitet. Es erfolgte darüber auch eine Presseveröffentlichung.
Die Mitglieder der maritimen Vereine sind nicht das Nonplusultra,
aber was für das Schiffbau- und Schiffahrtsmuseum gut oder schlecht
ist, das wissen wir selbst. Dafür brauchen wir keine westdeutschen
Wissenschaftler, sondern klare Entscheidungen zu Gunsten der maritimen
Kulturgüter.
Die maritimen Schätze und das Traditionsschiff der HRO, in denen
sich der Fleiß und die Schaffenskraft der Bürger vieler Epochen
widerspiegelt, müssen an einem attraktiven zentralen Platz einer
breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Von städtischer
Seite wird als Hindernis für einen Liegeplatzwechsel stets die Rückzahlung
der zur Verfügung gestellten Fördermittel angeführt. Das kann sein,
muss es aber nicht! Dabei bleibt ein Frage unbeantwortet: Wer hat
diesen "Knebelvertrag" unterschrieben?
Von 1954 - 1961 wurden 15 Typ IV-Schiffe in Sektionsbauweise
und im Fließverfahren gebaut. Das war eine technologische
Meisterleistung der Werftarbeiter und Ingenieure, die es dauerhaft zu würdigen
gilt. Auch und gerade deshalb, weil sie unter den Bedingungen einer
Diktatur erfolgte. Und das muss an einem attraktiven Platz, so zwischen
alter Neptun-Werft und Kohlebunkerplatz, erfolgen. Es kann nur eine
Forderung geben: Verholt das Schiff in den Stadthafen, damit es endlich
Geld verdienen kann.!
Typ IV-Fahrensleute e.V.
"Neuerfindung?": Typ
IV-Fahrensleute e.V., 30.06.2004 |
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World Cafe: Zukunftskonferenz Schiffbau- und
Schifffahrtsmuseum Rostock
Welches Profil soll das künftige Museum haben?
Diese Zukunftskonferenz fand am 20.06.2005 auf dem Traditionsschiff
statt. Eingeladen hatte die Museumsleitung, die Moderation übernahm
Dr. Mussmann, Hannover, von der Fa. Konzept Support, Museumsberatung.
Teilnehmer waren Museumsfachleute, Projekt- und Marketingexperten. Die
regionalen maritimen Vereine VKS, Verein der Funkoffiziere, die
Seemannsfrauen und, last but not least, die Typ IV-Fahrensleute
mischten auf dieser Konferenz kräftig mit.
Was waren, was sind die Kernpunkte der misslichen
Lage des Museums / Traditionsschiffes?
- Die unzumutbare Entfernung dieses wirklich sehenswerten Schiffes
mit seinen Exponaten zum Stadtzentrum;
- das Fehlen jeglicher regionaler und überregionaler Werbung für
das Schiffbau- und Schifffahrtsmuseum;
- das Schiff ist bei keinen bedeutenden Reiseveranstalter gelistet;
- die doppelte Eintrittsgebühr;
- das umzäunte Museumsgelände.
Nun zum Ergebnis:
Knackpunkt ist und bleibt der Standort / Liegeplatz des Museums mit
seinem Traditionsschiff. Die positive Lösung dieses Punktes löst alle
anderen Probleme.
Standortvorschlag Fischereihafen
Die vorhandenen Kai- und Landanlagen könnten mit relativ geringen
Aufwand genutzt werden.
Dagegen sprechen aber folgende Fakten:
- Der Fischereihafen ist ein Industrie- und Gewerbegebiet mit
starken LKW- und PKW-Verkehr.
- Die Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist schlecht.
Bis zum vorgeschlagenen Standort ist ein langer Fußweg zurückzulegen.
- Ein direkter Vorteil gegenüber dem jetzigen Standort ist nicht
sichtbar.
Die Typ IV-Fahrensleute lehnen diesen Vorschlag ab.
Standortvorschlag Neptunwerft bis zum Stadthafen
Dieser Vorschlag zeigt machbare und besucherorientierte Varianten
auf. Die alte Neptunwerft mit den noch vorhandenen wasser- und
landseitigen Anlagen, oder der Kabutzenhof und der Stadthafen bieten in
Verbindung mit der angedachten Kulturmeile entlang der Warnow ideale
Standortbedingungen.
Das kostet natürlich Geld, aber das von Dr. Mussmann erarbeitete
Dokument, es wird im September der Bürgerschaft vorgelegt, kostet auch
Geld. Und die darin enthaltenen Kernpunkte wurden bereits vor über
einem Jahr von den regionalen maritimen Vereinen erarbeitet und veröffentlicht.
Aber davon nimmt kein Abgeordneter der Bürgerschaft Notiz - es sind ja
nur die Vorschläge von Rostocker Bürgern!
Dessen ungeachtet liegt von unserem Verein bereits ein schriftliches
Angebot zur Verbesserung der aktuellen Situation auf dem Tisch des
Hauses.
KHZ
Typ IV-Fahrensleute e.V.
"Zukunftskonferenz": Typ
IV-Fahrensleute e.V., 04.07.2005 |
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"'Tradi' - Zur Standortfrage von 2000 bis 2005": Seeleute
Rostock e.V., 9.9.2014 |
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29.01.2021 |
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"Tradi" - Fakten |