Velle-Ladebaum
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Schiffseigenes Ladegeschirr - kompliziert,
aber kräftig |
Stand der Technik (bei DSR):
Neu von 1977 bis 1984, in Betrieb bis 1996
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Velle-Ladebäume auf einem Schiff eines Typs NEPTUN-421
(1978; Tf. 4x 40/20/10 t und 1x 20/10 t)
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Die folgende Grafik von thenauticalsite.com zeigt die Auftakelung
eines Velle-Ladebaums. Diese Ladegeschirr-Ausführung ist ein Zweihänger-Schwingbaum,
der in der Lage ist, sogar schwere Lasten zu tragen. Er ist zumeist auf
Container-orientierten Schiffen zu finden.
Dieser Ladebaum ist einer der kompliziertesten. Ein so ausgerüstetes
Schiff erfordert eine gute Seemannschaft, um dieses Ladegeschirr in Lade-
und Löschbereitschaft zu bringen und beim Ladungsumschlag zu bedienen.
Beim Velle-Schwingbaum kann die Länge des Lastläufers zwischen 250 und 280
Metern betragen. Für einen Velle-Schwingbaum sind drei Winden in Betrieb.
Die zwei äußeren Winden verfügen über separate Trommeln, die in die
entgegengesetzte Richtung drehen und jeweils ein Ende der zwei Hanger/Geien
führen. Also ein Draht beginnt auf einer Winde und endet auf der anderen
und umgekehrt. Der Lastläufer wird mit einer zentralen Winde gefahren. Die
Bedienung erfolgt in der Regel mittels Joystick-Steuerungen - eine für das
Schwenken sowie Heben/Senken des Schwingbaums und die andere für das Hieven
oder Fieren des Lastläufers.
Obige Grafik ist ein einzigartiger Takel-Plan, und der Autor hat sich beim
Aufzeichnen große Mühe gegeben, während er auf einem Schiff mit
22T-Velle-Ladebäumen seinen Dienst absolvierte.
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Quellen: |
- thenauticalsite.com, besten
Dank!
- "Jahrbuch der Schiffahrt 1981", transpress, Berlin |
Foto: |
DSR-Archiv (nach Broschüre
"DSR-LINES", 1983) |
Grafik: |
von thenauticalsite.com, danke
schön! |
Redaktion: |
ABa, Hamburg, 2012; |
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'"Velle"-Schwingbaum': Seeleute Rostock e.V., Juni 2012 |
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