Der Fahrstand |
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Überwachung und Steuerung von Schiffsmaschinen | ||||||
Stand der beschriebenen Technik
(DSR): Neu von 1957 bis 1961, in Betrieb bis 1980 Stand der abgebildeten Technik (in Rostock): Aktuell ausgestellt |
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Fachbegrifflich
"Maschinenleitstand" oder "Zentralbedienstand" genannt,
stellt das unten abgebildete Objekt im Maschinenraum eines Schiffes
sozusagen den Denkapparat dar. Hier an Bord des letzten Typ-IV-Frachters
"Traditionsschiff Typ Frieden" in Rostock (Baujahr 1958, vgl. "Tradi")
mit noch keiner so hohen Eigenintelligenz wie auf modernen Schiffen und dazu
noch mittendrin im Maschinenraum - ohne Klima- und Lärmschutzeinhausung.
Aus diesem Grunde war es an diesem Fahrstand auch: |
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Laut und heiß! |
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Dieser Fahrstand diente der Beobachtung und
Bedienung der gesamten Dieselanlage einschließlich Kupplungen und Getriebe.
(Zur Erinnerung: Typ-IV-Schiffe wurden von vier (4!) Hauptmotoren
angetrieben.) Wie zu sehen ist, bot er eine übersichtliche Anordnung aller
Anzeige- und Bedienelemente je Motor für die Drehzahlverstellung und für
die Umsteuerung sowie für die Steuerung der elektromagnetischen
Schlupfkupplungen und für die Antriebsbefehle von den Navigatoren auf der
Kommandobrücke (Maschinentelegraf). Im Betrieb herrschten auf den Typ-IV-Schiffen Temperaturen von 45 bis 50 °C und Lärmpegel von bis zu 120 dB. |
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Maschinenleitstand 1984 Stand der abgebildeten Technik: 1980er Jahre Der angegebenen Zeit entsprechend moderne Mess-, Steuer- und Regelungstechnik in einem separaten, schallgedämmten und klimatisierten Raum |
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"Der Fahrstand": Seeleute Rostock e.V., Mai 2012 |
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26.01.2016 |