Bei einem Foto von der
"Pinguin" (vgl. Vogel-Framo)
aus Bootsrollensicht (vgl. PINGUINs Welt-Reise) erzählt Harry: Solch
moderne Rettungsboote [mit Motorantrieb]
hatten wir leider [noch] nicht. Wir
mussten damals echt Hand anlegen im sogenannten "Ruckswilli". Dort
wurde mittels Gestänge durch Vor- und Rückwärtsbewegung die Seemannskraft
auf eine Welle und dann auf eine kleine Bootsschraube übertragen. Wir
erlebten sogar Lotsen in Schweden, welche sich extra mit ins Boot setzten,
weil sie von dieser Antriebstechnik zwar gehört hatten, aber nicht
glaubten, dass sie noch im 20. Jahrhundert funktionstüchtig angewandt
wurde.
Oben ein Bild von unseren ach so modernen Rettungsbooten. Hier sitzt VM Jörg
St. im Rettungsboot, während es zu Wasser gelassen wird. Vorbildlich
gekleidet und ausgerüstet, beide Hände am Manntau. Rechts und links von
den in der Mitte gelagerten Hilfsriemen sind die T-Gestänge mit schwarzen
Gummigriffen zu sehen. Man saß also im Boot gegenüber und musste mit
vollem Körpereinsatz diese T-Griffe vor- und zurückschwingen, damit sich
das Boot fortbewegt. Somit wurden die Bootsmanöver in jedem Fall
Alle-Mann-Manöver. |