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www.seeleute-rostock.de/content/sailorscab/makes/14-TanjasLeipzig/typ4kartonmodell.htm |
| SlR.sm14 [S3.F4] |
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Die LEIPZIG von Tanja
aus Hagen in NRW
Gerne berichtet Tanja auch bei uns von ihrem
Kartonmodellbau.
Hallo Seeleute! Ich
war durch Zufall auf diese Webseiten gestoßen (28.9.2017) und sah mir
aus Neugier an, was an Schiffen gezeigt wird. Nun hab ich Interesse am MS
"Leipzig" gewonnen (s. Typ-IV)
und würde mir das Schiff gern als Modell aus Karton im Maßstab 1:150
erschaffen.
Ich bin auch in einem Kartonmodellbauforum Mitglied und stelle dort so einiges an Modellen vor,
allerdings erniedrigte sich noch kein Schiff unter meinem Skalpell und
Kleber. Hab zwar gesehen, dass es vom MDK-Verlag die Frachter als
Kartonmodellbögen gibt, aber ich würde lieber meine eigene,
modifizierte Version bauen. Ein Unikat für mich soll es werden, mit der
Vorstellung, dass auch Mini-LEDs eingebaut werden, die Ladeluken zum Öffnen
sind und man tief runter schauen kann. Desweiteren schwebt mir vor, das
Radar beweglich zu machen. Mit den Kränen bin ich noch am Grübeln.
Damit wird es für mich ein weiteres Langzeitprojekt werden. |
Der von unserer Website stammende, vergrößerte Typ IV-Generalplan von Hans-Ulrich Giese
Alle Fotos: Tanja, vom September 2017 bis zur
Fertigstellung
Ich hatte mir die beiden Dateien, Generalplan und
Seitenriss, runtergeladen und angefangen, den Generalplan zu vergrößern
und auszudrucken. Dazu wandelte ich die JPG-Datei ins PDF-Format um, wählte
im Reader die Einstellung als Poster und schraubte die Prozente soweit
hoch, bis ich der Meinung war, das müsse reichen. Nun ja, bei 300%
hat’s mir gereicht, sonst könne es heißen, ich sei größenwahnsinnig
geworden. Oben zeige ich im Bild, welche Gesamtgröße die einzelnen Blätter
ergaben, nachdem ich sie gedruckt, geschnitten und zusammengeklebt hatte.
So kann ich das Ausmaß meiner Vorstellung gut ins Auge fassen.
(8.10.2017) |
Sooo, weiter zu dem kleinen Schiffchen, also im Forum
weise ich auf die super Unterstützung durch euch hin. Sehr gerne werde
ich euch füttern und die Bilder vom Baufortschritt zukommen lassen. Ist
mir eine Ehre, dafür baue ich dann so gut es geht und geb mein Bestes. |
Ja sicher, Fragen werden bestimmt im Laufe der Zeit
auftauchen, das denke ich doch. Was ich jetzt an Bildern und Plänen
habe, reicht erstmal, um überhaupt den Rumpf und die Ladeschächte zu
bauen, bevor es danach an die Decksaufbauten geht. Schon allein das
Spantengerüst wird eine Herausforderung werden, damit alles so platziert
wird, dass die Ladekammern Platz finden. |
Tanja hat mit ihrem Begriff
"Ladekammern" wohl nicht unrecht, denn vorbildgetreue
"Laderäume" sind in einem stabilen Kartonmodell schwer
vorstellbar. Lassen wir uns von ihrem Typ IV in Karton einfach
verwundern! |
Hab heute (9.10.2017) doch etwas Langeweile gehabt und
schon angefangen mit dem Spantenbau. Ich nahm mir den Seitenriss zur
Brust, damit ich schon mal einen Anfang habe. Besteht aus vier Teilen,
die noch mit Verstärkungen am Kiel zu einer Einheit verklebt werden,
bevor es mit den Querspanten weitergeht. Muss sagen, oha, das wird ein
Mordsteil, nur an Spantengerüst! |
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Im Kartonforum ist man soweit schon begeistert darüber,
dass ich das Schiffchen bauen will. Nun schrieb ein Kollege einen Satz,
den ich so nicht kapiere. Wie auch, bin ja ’ne Landratte! "Kimm-
und Schergang wurden noch aufgrund der Kräfte genietet. Der Rest des
Schiffes wurde schon geschweißt." - Was ist damit gemeint? |
Aus unserer Antwort: Also, der Kimmgang
ist unten am Schiffsrumpf der (runde) Übergang vom waagerechten
Schiffsboden zur senkrechten Bordwand, und der Schergang die
rechtwinklige Verbindung von Decks mit der Bordwand. Nieten auf "0,5
L" meint "halbe Schiffslänge", wohin sich das auch immer
verteilt. Wir möchten aber meinen, dass diese Nietverbindungen im
Inneren des Schiffsrumpfs vorgenommen wurden und also außen nicht zu
sehen sind? Das Weglassen von Punkten am Modell, die irgendwelche Nieten
darstellen sollen, ist hier eher vorteilhafter. Anders sähe das bei
einem Modell von einem voll genieteten Schiff aus. |
Supi, danke für die Erklärung. Jetzt bin ich ein
klein wenig schlauer. Ja, das Schiffsinnere baue ich ja nun nicht nach,
so wie es die Werft getan hat. Wenn ich das tun würde, müsste ich zum
einen den gesamten Plan haben und zum anderen, wieviele Jahre soll ich
schnipseln? Aber Spaß beiseite, wird eh ein Monster von Schiff werden,
was ich mir da vorgenommen habe, aber wer A sagt, muss auch B sagen.
(10.10.2017)
So wie es aussieht, wird es nicht bei dem einen Schiff bleiben. Aber
zuerst habe ich mit der "Leipzig" genug zu tun. Hab zwar
etliche noch offene Baustellen, worüber schon so einige Kollegen
schmunzeln, aber diesmal will ich die mundtot kriegen und zeigen, dass
auch eine weibliche Landratte ein Schiff bauen kann, und das ohne einen
Bastelbogen vom MDK. |
So, ich habe das Ganze also in vier Teilen gefertigt.
Nach dem Ausschneiden der Querspanten klebte ich jeweils zwei Module
zusammen und verstärkte die Zwischenräume waagerecht. In die eckigen
Ausschnitte kommen später die Laderäume. Achtern werden zirkulare
Spanten eingesetzt, damit mir später die Rundungen besser gelingen.
Da der Rumpf so noch aus zwei Teilen besteht, begann ich von der Mitte
nach achtern mit der Versteifung. So wird das Ganze dann stabil. Als nächstes
wird von der Mitte zum Bug hin alles verstärkt, bevor die beiden Teile
zusammen gesetzt werden und das gesamte Ausmaß des Spantengerüsts zum
Vorschein kommt.
Dann klebe ich noch Verstärkungen ein, damit sich der Schiffsboden nicht
biegt und nach unten drückt, wenn später das erste Deck darauf kommt.
(18.10.2017) |
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Die achtere Häfte von Tanjas Spantengerüst |
Es sei noch gesagt, dass ich keinerlei Hilfsmittel
nehme, sprich Gimp oder andere Programme, um mir alles auf dem PC
vorzuzeichnen. Ich messe aus, kritzel das auf die Pappe, schneide aus und
klebe es fest. Habe nur den Generalplan, Seitenriss und einiges an
Bildern von Details und die Hilfe des Webmasters. Die Rumpfbauweise ist
also Marke Eigenbau, so dass ich damit zurechtkomme. Nicht, dass einer
ankommt und mir sagt, das ist aber falsch beim Spantenbau. (19.10.2017) |
Tanja, wir sind gespannt auf deine
"Leipzig"! |
Habe die Szenerie mit den Spanten soweit abgeschlossen
und beide Hälften miteinander verklebt, so dass jetzt die gesamte Länge
als ein Stück fertig ist. Bevor ich aber mit der "Beplankung"
der Außenhaut beginne, werde ich erst einmal die Laderäume bauen und
einsetzen. Ist sinnvoller, da es sonst, wenn die Beplankung dran wäre,
passieren kann, diese zu beschädigen. (20.10.2017) |
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Also weiter mit den Laderäumen. Beginne mit Laderaum
IV nebst Kühlräumen. Nach Vorlage, wie Laderäume von innen aussehen,
versuchte ich das nachzubauen. Die breiten Stahlträger bestehen aus
jeweils 4 Teilen. Die schmalen Träger hab ich aus einem Stück
geschnitten und senkrecht angeklebt. Da man die Träger unter dem Decke
eh nicht sehen wird, werden diese weggelassen. Die Seitenwände kommen
als nächstes und die lange Leiter. Dann folgt noch die Umrandung für
die Luke. An den Außenwänden des Laderaums sind je drei Winkel für die
Kühlräume. (24.10.2017) |
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Der Laderaum IV ist soweit fertig bis auf die Leiter.
Hab den in hellgrau gestrichen. Begeb mich jetzt daran, die beiden Kühlräume
zu bauen, und die werde ich weiß streichen. Dann kann ich Laderaum IV
einbauen und verkleben. (25.10.2017) |
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Hab die Kühlräume zusammengesetzt, weiß gestrichen
und dann die Leiter angefertigt. Zwei Holme und etliche kleine Sprossen,
mit der Pinzette aufgeklebt, und die komplette Leiter im Laderaum
eingesetzt. Weitergehen wird es mit Laderaum III. (26.10.2017) |
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Im übrigen: Hab ’nen Bauleiter jetzt, und Eisi meinte, es ist super
kalt im Kühlraum. Es gefällt ihm. :-) |
Laderaum III soweit fertig, aber noch ohne unterem
Zwischendeck. Zunächst die Bögen mit Kisten und Kartons verkleinert,
ausgedruckt, ausgeschnitten und zusammengeklebt. Werde Laderäume bestücken
mit verschiedenen Gütern. - Hab achtern den Silberdraht verlegt, dessen
Ende unten am Ruder herauskommt, welches später an einen Trafo
angeschlossen wird. Dieser Silberdraht ist zweiteilig und auf der ganzen
Länge mit Micro-LEDs bestückt. (29.10.2017) |
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Hier mal ein Bild zum Rätseln, was
wird das wohl werden? Ist einer von dreien (30.10.2017):
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Weiter gehts ... in unabsehbarer Zeit.
Tanjas Gesundheit muss zuvor soweit wiederhergestellt werden.
Kontakt zu Tanja bitte über: webmaster@seeleute-rostock.de
Fotostrecken mit Shadowbox,
© 2007-2010 M.J.I. Jackson
"Die LEIPZIG von Tanja": Seeleute Rostock
e.V., Oktober 2017
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24.11.2017 |
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"Tradi" - Fakten |