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Patenschaften


Patenschaft zwischen Schiff und Schule, Stadt, Betrieb

Was für eine wunderbare Geschichte hatte sich 2021 im Internet nur durch ein gemeinsames Interesse an der Piko-N-Modellbahn eröffnet! Ein angenehmer Seiteneffekt, der uns endlich auch das Thema Patenschaften explizit aufnehmen ließ. Das war damals in der DDR ein ziemlich wichtiger Aspekt im gesellschaftlichen Leben, fand bislang aber keinen großen Niederschlag auf unserer Website. Dabei ging es hauptsächlich um rein ideelle Werte, keine großartig materiellen.
Im Jahr 2012 strebten wir die Erneuerung der Patenschaft zwischen Schiff und Stadt DRESDEN an, die auch gerne angenommen wurde. Das schönste Resultat aus diesem bekundeten Bekenntnis war die Rückbenennung des Traditionsschiffs Typ FRIEDEN in Rostock-Schmarl auf dessen originalen Namen DRESDEN, wenigstens am Bug. Aber weg vom landläufigen FRIEDEN, die dieses Schiff ja niemals war.
Im Folgenden dürfen wir mit freundlicher Zustimmung überlieferte Briefe, Dokumente, Bilder und private Albumseiten präsentieren. Wir bedanken uns sehr herzlich dafür!
Redaktioneller Text: Webmaster ABa, Hamburg, 10/2021
  
Patenschaft in der DDR
... vertraglich festgelegte Mitverantwortung von Werktätigen und Betrieben für jemanden, etwas zum Zweck der Unterstützung, der wirtschaftlichen, kulturellen und politischen Förderung ...
Quelle: Google Übersetzer, 10/2021

MS DRESDEN (1)

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Die Patenschaft zwischen dem Schiff DRESDEN und der Stadt Dresden wurde 1958 vereinbart. Sie wurde auf unser Betreiben hin im Jahr 2012 erneuert, siehe Im Jubiläumsjahr 2012. Zehn Jahre weiter erhielt mit dem Gegenbesuch auf dem "Tradi" diese Partnerschaft eine vertragliche Grundlage mit gegenseitiger Öffentlichkeitsarbeit und Dialogbereitschaft, siehe Hanse Sail - 2021 ff.#2022.

Seeleute Rostock e.V., 02/2024


MS GERA

Die Patenschaft zwischen dem Schiff und der Stadt GERA wurde wohl zügig nach der I.D. 1960 vereinbart. Wir erzählen von einem Besuch aus Gera 1962 an Bord über Die Flügel.

MS QUEDLINBURG

Die Patenschaft zwischen dem Schiff und der Stadt QUEDLINBURG wurde 1968 vereinbart. Der Henning begab sich auf die Spur: In der Hoffnung auf eine bildgewaltig und farbig gestaltete Patenschaftsurkunde hatte ich ein Gespräch im Stadtarchiv meiner Heimatstadt. Gleich vorab - es war mager, ich wurde leider enttäuscht. Der sehr gesprächige Mitarbeiter, ein ehemaliger Marine-Bundeswehr-Zehnender, konnte mir leider nur eine Kopie aus dem Gästebuch der Stadt präsentieren.
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Im Stadtarchiv sind komplette Jahrgänge der damaligen SED-Presse ("Freiheit", Bezirk Halle, mit dem Lokalteil für Quedlinburg) archiviert. Dort entstanden folgende drei Ablichtungen.
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MT BUNA (1)

Momentan ist unbekannt, wann die Patenschaft zwischen dem Tankschiff (DSR 1962-1976) und dem Chemiebetrieb BUNA begründet wurde. Nach dem harten Zubringereinsatz im Persischen Golf von 1973 bis 1975, in der Zeit geografisch bedingt die Zusammenarbeit ruhte, wurde diese 1976 für kurze Zeit wieder aufgenommen.
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MS RADEBEUL

Die Patenschaft zwischen dem Schiff und der Stadt RADEBEUL wurde wohl 1984 vereinbart. Wir berichten dazu unter Typ IV in Radebeul 2014.

MS RUDOLSTADT

Die Patenschaft zwischen dem Schiff und der Stadt RUDOLSTADT wurde wohl 1985/86 vereinbart. Wir berichten dazu und über neue Ereignisse beim Marinemaler Olaf Rahardt.

MS FRÉDÉRIC JOLIOT-CURIE

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Haralds in seiner Datenbank zur Piko-N-Modellbahn fremdlink.gif im Internet gezeigter Selbstbau-Container im Erzgebirge zog das Augenmerk auf sich: Die DSR ist über Kreise hinaus im Hinterland bekannt! Harald versuchte, für eine große Vielfalt typische DDR-Motive auf seinen Mini-Boxen zu zeigen. "Und da geht es nicht ohne DSR und Deutfracht," meint Harald dazu.
Dabei fiel ihm ein, dass die Schulklasse seiner Frau aus Grünhainichen im Erzgebirge in den 1980ern ein Patenschiff bei der DSR hatte! Es war wohl auf den Hauptrouten Afrika und Südamerika unterwegs. Hm, welcher Dampfer kann das wohl gewesen sein?
Dann kam die Erinnerung wieder: "Der Schiffstyp hieß Afrika, es war das MS FRÉDÉRIC JOLIOT-CURIE. Die Schule meiner Frau hatte denselben Namen, und daher war es zu der Patenschaft gekommen. Der Kapitän hätte Hans Roscher geheißen, so die Auskunft ihrer Klassenkameraden. An der Brücke wäre ein Asterixbild gewesen. Bei dem Besuch auf dem Schiff um 1988 wären neben dem Kapitän der nautische Offizier und der Funker dabei gewesen."
Harald, seine Frau und ihre Klassenkameraden fanden das Schiff auf unserer Website. Auf den Fotos vom 8.9.1989 im NOK, Kiel, ist der Asterix an der Brücke zwar zu sehen, aber nicht zu erkennen. Es gab auch einen Eintrag im Klassentagebuch. Nach dem wurde noch gesucht.
Der Besuch an Bord damals in Rostock hatte jedenfalls einen tiefen Eindruck hinterlassen. Von einem späteren Klassentreffen brachte Haralds Frau mal eine CD mit Bildern aus der Schulzeit mit. Da sind weitere Bilder vom Rostock-Trip drauf sowie Briefe vom Patenschiff mit Bildern aus Afrika. Ein Klassenkamerad hatte das bereits alles digitalisiert.
Foto und Text (red. bearbeitet): Harald Heidenreich, Breitenau Oederan, 10/2021

September 1985
Die Curie-Schule war in Grünhainichen, dem Dorf der Engel. So genannt wegen der dortigen Volkskunst und dem Kunstgewerbe. Bekannt durch die Firmen Blank sowie Wendt und Kühn. Haralds Frau stammt von dort. Drei Vertreter der Bordbesatzung waren im September 1985 zu Besuch in der Schule und verbrachten eine interessante Zeit mit den jungen Leuten. Sie übergaben ein rückseitig signiertes Foto vom Schiff und verfassten gerne einen ganzseitigen Eintrag für das Gruppenbuch der Patenklasse. Eine weitere Seite gestalteten die Pioniere selbst, hielten ihre Meldung aus "Die Trommel" fest und schreiben von "ihrem Kapitän".
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Ein Foto vom Schiff (links lässt sich größer betrachten)
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Die Seiten aus dem Gruppenbuch der Patenklasse in Grünhainichen

Dezember 1987
Die Besatzung des Schiffs schrieb am 10.12.1987 aus Luanda und berichtete von den widrigen Umständen im Land und von der Übergabe an die Schule No. 106 während eines Appells, mit Fotos untermalt. Bilder von der Hoffnung der angolanischen Kinder, nicht länger den südafrikanischen Angriffen zum Opfer fallen zu müssen.
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Die Seiten des Briefs von Bord in Luanda/Angola
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Fotos vom Appell 1987 in Luanda

Frühjahr 1988
Die Exkursion der Patenklasse vor dem Schulabschluss nach Rostock. Die "Curie" lag gerade in einer Werft. War es Neptun oder Warnow? Günstig gelegen wäre ja die Neptun-Werft ohne langem Weg vom Hbf. zur Werft im Innenstadtbereich. Damals. Untergebracht war die Klasse im Haus Sonne.
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Der Kartengruß von Bord in Rostock
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Albumseiten vom Besuch am 5.4.1988 in Rostock
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Der zweite Kartengruß von Bord in Rostock, dann veränderte bald die Entwicklung alle Beziehungen.
Aber die Erinnerungen bleiben für immer! Wunderbar der bestehende Zusammenhalt der Klasse.
Sammlung: Fam. Heidenreich, Breitenau Oederan / Repro: 2021


Herzlichen Dank an alle freundlichen Unterstützer!

Eure Zusendungen zu Patenschaften bitte an webmaster@seeleute-rostock.de.


"Patenschaften": Seeleute Rostock e.V., Oktober 2021

   

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  24.02.2024  
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