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www.seeleute-rostock.de/content/moreships/3-Freighter-20/3j-Saturn/largecont.htm |
| SlR.m3j [S3.F4] |
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Typ SATURN
Vier Vollcontainerschiffe
aus Rostock
Reeder & Manager: DSR Rostock | Heimathafen: Rostock
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MS "Ernst Thälmann" - erstes DSR-Schiff der Bauserie SATURN
- in Fahrt
Foto/Print: 1987 VEB(K) Schiffbau, Rostock |
Sammlung/Repro: ABa, HH, 2013 |
Das erste Vollcontainerschiff MS "Ernst Thälmann"
aus der neu konzipierten Schiffbauserie SATURN der Warnowwerft Warnemünde
wurde am 27. Mai 1987 von der Deutfracht/Seereederei Rostock für
die Fernostfahrt in Dienst gestellt. Endlich konnte die DSR den hohen
Weltmarktanforderungen im Containertransport folgen. |
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Zum Konzept "Perspektivisches Schiff 2000"
Im Rahmen der
Wissenschafts-Produktions-Kooperation Seewirtschaft hatten hierfür das
Kombinat Schiffbau, das Kombinat Seeverkehr- und Hafenwirtschaft, das
Fischkombinat Rostock, die Ingenieurhochschulen Wismar und Warnemünde/Wustrow,
die Wilhelm-Pieck-Universität Rostock, die DSRK und das Seefahrtsamt
der DDR seit 1981 ihre Entwicklungskapazitäten vereint, um das
wissenschaftlich-technische Niveau von Schiffbau und Schifffahrt für
das Konzept "Perspektivisches Schiff" mit dem Zeithorizont
Jahr 2000 zu bestimmen. Dabei entstanden höhere
Gebrauchswerteigenschaften der Schiffe durch 25 wesentliche Maßnahmen:
Zum energieökonomischen Schiffsbetrieb
1. Abgasturbogeneratoranlage zur Nutzung der Abgaswärme
des Hauptmotors zur E-Energieerzeugung
2. Nutzung der Abgaswärme der Hilfsdieselmotoren zur
Hilfsdampferzeugung
3. Einsatz hochviskoser Kraftstoffe für die Hauptantriebsanlage
(460 cSt @ 50 °C)
4. Einsatz höherviskoser Kraftstoffe für die Dieselgeneratoren
5. Dauerteillastbetrieb des Hauptmotors bis 50 % Nennleistung für
energieökonomisches Fahrregime
6. Beheizung der Schwerölvorratstanks durch das Zylinderkühlwasser
aller Motoren (Wärmeübertrager)
7. Eine Kraftstoff-Wasser-Emulgieranlage als Alternative zum
Turbogeneratorbetrieb
8. Elektronische Messtechnik zur Optimierung der ökon.
Fahrweise Schiff - Maschine mit Bürocomputer
(Drehmomenten-/Leistungs-,
Kraftstoffverbrauchs- und Schub-Messanlagen)
9. Leitflügel für den Schiffspropeller zur Erreichung höherer
Propulsionswirkungsgrade
10. Selbstpolierender Unterwasseranstrich
Zum Betrieb der Schiffe mit reduzierter Besatzung
11. Maschinenüberwachungsanlage E-8100 mittels 16-bit-Mikrorechnern
(Erprobung)
12. Speicherprogrammierbare Pumpen- und Kompressorensteuerung auf Basis
des Ursalog-Systems 5011
13. Integriertes Navigationssystem mit neuer Hand- und
Selbststeueranlage und luftgekühltem Kreiselkompass
14. Lasch- und Zurrelemente mit hohem Mechanisierungsgrad sowie Zugänge
zu den Containerlagen auf Deck
Zur Erhöhung der Verfügbarkeit der Schiffe
15. Fremdstrom-Korrosionsschutzanlage zum Schutz des Unterwasserschiffs
16. Rohrkanallose Verlegung aller Rohre zwischen Maschinenraum und
Vorschiff
17. Verbindung Ruderblatt/Ruderschaft mit konischem Presssitz
18. Erstmals Rohrleitungen aus Glas im Sanitärbereich
19. Erstmals Lichtwellenleiterkabel für schiffsinterne Verbindungen
von Bordcomputern
Zur Verbesserung des Schiffsbetriebs und der Schiffssicherheit
20. Ballastwasserflutkanal im Doppelboden als Hauptballastleitung
21. Automatisierte Krängungsausgleichsanlage während des
Umschlagbetriebs
22. Beladungsrechner der 2. Generation auf Basis des Rechnersystems
P-8000 (Ladungsoptimierung)
23. Hochleistungsruder mit Hohlflankenprofil und Bugstrahlruder für höhere
Manövrierfähigkeit
24. IMO-Rettungsboote, Bereitschaftsboot und Rettungsanzug
25. CO2-Niederdruck-Feuerlöschanlage mit Verteilsystem für
Containerschiffe
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Typ SATURN in Seitenansicht
Grafik: Wolfgang Kramer, Rostock | Druckbild: Peter Busch, Schwerin |
Web: ABa, Hamburg, 2017 (EMdV) |
Generalplan Typ SATURN: |
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Technische Daten: |
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Schiffstyp |
Vollcontainerschiff |
Bauwerft |
Warnowwerft Warnemünde (VEB) |
Baujahre |
1987 - 1989 |
Objektnummern |
s. Schiffsliste |
Klassifizierung |
KM Eis 3 Aut 24 Containerschiff |
Besatzung |
25 Personen + 6 Lehrlinge + Lotse |
Länge über alles |
174,20 m |
Länge zwischen den Loten |
163,85 m |
Breite auf Spanten |
25,40 m |
Seitenhöhe bis Hauptdeck |
15,06 m |
Tiefgang max. |
10,40 m |
Dienstgeschwindigkeit |
18 kn |
Aktionsradius |
16.000 sm |
Tragfähigkeit max. |
19.700 tdw |
Vermessung |
18.353 BRT |
Hauptmaschine |
1 einfach wirkender
Zweitakt-Achtzylinder-Dieselmotor K8SZ70/125BL vom DMR (VEB
Dieselmotorenwerk Rostock, Lizenz MAN), in Kreuzkopfbauart mit Umkehrspülung
und Aufladung mit 2 Abgasturboladern sowie 2 Vorgebläsen für den
unteren Leistungsbereich |
Leistung |
12.166 kW (16.541 PS) |
Drehzahl |
130 U/min |
Propeller |
1 vierflügeliger Festpropeller, D = 5,7 m |
Ruder |
Hochleistungs-Halbschweberuder mit
Hohlflankenprofil
Bugstrahlruder 740 kW |
Dampferzeugung |
1 + 4 Abgaskessel und 1 ölgefeuerter
Hilfskessel |
Stromerzeugung |
2 Dieselgeneratorsätze SKL 8VDS26/20AL-1,
je 568 kW
2 Dieselgeneratorsätze SKL 6VDS26/20AL-1, je 424 kW
1 Kondensationsturbosatz BB/GM CK22/28, 730 kW
1 Notstromaggregat DML 4VD21/15-2, 85 kW |
Bordnetz |
380 V, 3 ~, 50 Hz / 220 V,
1 ~, 50 Hz / 24 V = |
Ankeranlagen |
2 Aktiv- und 1 Reserveanker je 6.450 kg
605 m Ankerkette, Kettenstärke 70 mm |
Laderäume / -luken |
5 / 17 (LR I: 1+1x2; II: 1x2; III-V: je
2x2) |
Ladegeschirr |
4 Stauer-Zugänge für Containerlagen 1
bis 3 inklusive Lagerung der zugehörigen Twistlockelemente
1 Hubzug mit 3,2 t @ 4,5 m Ausladung bzw. 2,5 t @ 5,7 m
für Eigenversorgung und Schiffsbetrieb |
Stellplätze für
20-Fuß-Container [TEU] |
1.166 gesamt, davon
- 545 unter Deck
- 621 auf Deck |
Gemischte Stellplätze für
40-Fuß-Container und TEU |
522 (40-Fuß) und 122 (TEU) gesamt, davon
- 230 (40-Fuß) und 85 (TEU) unter Deck
- 292 (40-Fuß) und 37 (TEU) auf Deck |
Kühlcontainer |
100 ISO-Anschlüsse auf Deck |
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MS "Wilhelm Pieck" - zweites
DSR-Schiff der Bauserie SATURN
Foto/Sammlung: DSR-Archiv | Repro: ABa,
HH |
Die DSR-Schiffe der
Serie: |
Schiffsname |
Reg.-Nr. |
O-Nr. |
Rufz. |
I.D. |
A.D. |
Verbleib (an) |
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ERNST THÄLMANN
MECKLENBURG |
IMO 8607438 |
181 |
Y5ET |
27.05.1987
07.08.1990 |
20.12.1996 |
Umbenennung
BSN Leasing (M) *, MYS |
WILHELM PIECK
BRANDENBURG (3) |
IMO 8705424 |
182 |
Y5EP |
28.09.1987
26.10.1990 |
26.02.1997 |
Umbenennung
Budisukma Suci *, MYS |
OTTO GROTEWOHL
SACHSEN |
IMO 8705436 |
183 |
Y5EQ |
30.06.1988
Okt. 1990 |
03.10.1996 |
Umbenennung
Budisukma Suci *, MYS |
WALTER ULBRICHT
THÜRINGEN |
IMO 8705448 |
184 |
Y5EU |
18.05.1989
13.08.1990 |
21.10.1996 |
Umbenennung
Budisukma Suci *, MYS |
*
Malaysisch SDN. BHD. (Sendirian Berhad) |
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MS "Otto Grotewohl" - drittes DSR-Schiff der Bauserie SATURN
Foto/Repro: DSR-Archiv |
Das Einschrauben-Frachtschiff in Doppelhüllen-Bauweise
mit Bug- und Heckwulst, langer Back, fünf Laderäumen, im
halbachterlichen Bereich eingebautem Maschinenraum mit direkt auf den
Festpropeller wirkenden Hauptmotor und darüber liegendem Deckshaus
hatte ein durchgehendes, erstmals in voller Breite bis zum Achterschiff
gezogenes, im dementsprechend breiten Spiegelheck endendes Hauptdeck
und darunterliegende seitliche Decksstreifen. Der voll geschweißte,
aus Flächen- und Volumensektionen montierte, im Vor- und im
Achtersteven auch Gussteile enthaltende und entsprechend der Klasse im
Eisgürtel verstärkte Schiffsrumpf war durch wasserdichte Querschotten
in Abschnitte unterteilt. Laderaum V lag hinter dem Maschinenraum. Das
Schiff hatte "Überfreibord". Der Fahrtbereich des Schiffs
war unbegrenzt. Die Klasse erlaubte die Fahrt in vereisten Gewässern
und den vollen Betrieb in gemäßigten und tropischen Breiten. Der
Schiffstyp SATURN erfüllte die Bedingungen zum Befahren des Suez- und
des Panamakanals sowie des St.-Lorenz-Stroms.
Seine kombinierte Bauweise im Doppelboden, die Doppelhülle mit Längsschotten
auf der überwiegenden Schiffslänge (von Laderaum II bis V), Stützschotten
und Seitenträger unter den Containerfußpunkten sowie die Querschotten
gewährleisteten die Decksabstützung. Der obere Bereich der Doppelhülle
(Betriebsgang bzw. Installationskanal) ergab zusammen mit den
gleichhohen Kastenträgern quer zwischen den Doppelluken einen
Rahmenverband, der die Biege-, Torsions- und Querfestigkeit sicherte.
Mittschiffs zwischen den Doppelluken verlief auf dem Hauptdeck bis
Oberkante Lukensüll ein Längsträger, der die Belastung durch die
Lukendeckel auf die Querkästen bzw. Querschotten übertrug. Alle übrigen
Bereiche des Schiffs waren mit Querträgern (Bug, Maschinenraum, Heck)
bzw. in Querspantbauweise (Decks) gebaut. |
Typ SATURN, Hauptdeck (Details s.o. im Generalplan)
| Quelle: (6) | Repro: ABa,
Hamburg |
Der Container-Umschlag erfolgte über mit
wasserdichten Pontondeckeln verschließbaren Luken mit hohem Decköffnungsgrad:
Auf dem Backdeck eine mittige sowie zwei nebeneinander liegende für
Laderaum I und auf dem Hauptdeck zwei nebeneinander liegende für
Laderaum II sowie je zweimal zwei nebeneinander liegende für die Laderäume
III bis V. Lukenlängen, Lukenbreiten und die Deckshöhen waren
ganzzahlige Vielfache der Abmessungen von Containern für deren
optimalen Transport. Die Länge der Laderäume I bis V entsprachen dem
TEU-Raster 1\2-2-4-4-2\1. In den Laderäumen I bis V konnten 4-6-6-6-3
Containerlagen geladen werden. Auf den Luken der Laderäume I bis V
konnten 1\2-4-4-4-4\3 Containerlagen geladen werden. Die Laderäume
wurden für einen zweifachen Luftwechsel pro Stunde (im Leerzustand, für
den Transport von Containern) mechanisch be- und natürlich entlüftet.
Die Kommandobrücke mit den Funk- und Navigationsanlagen entsprach dem
neuesten Stand in der modernen Schiffsführung. Mit reduzierten
Fensterstegbreiten und der ermöglichten Rundsicht waren die Sichtverhältnisse
besser geworden. Rote Nachtbeleuchtung der Brücke und der Geräte war
möglich. Es wurde ein zentraler Arbeitsplatz auf der Steuerbordseite für
zeitweilige 1-Mann-Brückenwache eingerichtet, der ab dem dritten
Schiff zur Brücke in Cockpit-Form führte: |
Brücke SATURN -3- im Grundriss: 1a Ruderhaus, 1b Kartenraum, 2
Funkraum, 3 Lotsenkammer, 6 Sanitärraum,
7 Vorraum, 8 E-Raum (Radar u. a.), 9 Kreiselkompassraum, 10
Liftmotorraum, 11 Filterraum, 15 Lüfterraum,
16 Gang, 18 Funkstore, 20 Batterieraum |
Quelle: (6) | Repro: ABa, Hamburg |
Das Brückenpult erlaubte einen wachfreien
Maschinenbetrieb während der Marschfahrt, auf Reede und im Hafen. Der
Hauptmotor wurde von der Brücke fernbedient. Der mit den
betriebswichtigen Bedienungs- und Überwachungszentralen ausgestattete
MKR (Maschinenkontrollraum) im Bereich des Maschinenraums war
schallisoliert und klimatisiert. Erstmalig kam ein auf Mikrorechnern
basierendes System E-8100 zur Prozessüberwachung und -registrierung
zum Einsatz. Ebenfalls erstmals wurde ein Lichtwellenleiterkabel
zwischen MKR und Brücke verlegt. |
Brückenpult: Brückenstation:
Fotos/Print: 1987 VEB(K) Schiffbau, Rostock |
Sammlung/Repro: ABa, HH, 2017 |
Die Besatzung wohnte im teilweise vom Schornstein
abgesetzten Deckshaus in Einzelkammern mit separatem Sanitärraum mit
Ausnahme von zwei Kammern, die für eine Zweimannbelegung ausgestattet
waren. Neun leitende Offiziere wohnten in Appartements, bestehend aus
Wohn-, Schlaf- und Sanitärraum. Dazu gab es für Lehrlinge und
Praktikanten Zweimannkammern. Die Gang- und Trennwände vom
Einrichtungssystem ISIS-50 entsprachen dem Lärm- und Brandschutz. Der
Besatzung standen Besatzungsmesse, Wachmesse und Tagesraum mit Bar auf
dem Brückendeck sowie Sauna, Pool, Fotolabor, Hobby-, Sport- und
Aufenthaltsraum im Achterschiff zur Verfügung. Behandlungs- und
Krankenraum mit zugehöriger Sanitätszelle waren vorhanden.
Die Wohn- und Arbeitsbereiche waren voll klimatisiert. Sanitär-Hygiene-Räume
wurden mit hohem Luftwechsel entlüftet. Der Maschinenbereich wurde
mechanisch belüftet, und entsprechende Bereiche wurden mechanisch entlüftet.
Die Wirtschafts- und weitere technische Räume waren mit für den
Winter- bzw. Hafenbetrieb teilweise vorgewärmter und staubgefilterter
Zuluft sowie mechanischer Abluft ausgestattet.
Zur Seenotrettung waren zwei geschlossene Rettungsboote für je 44
Personen, vier Rettungsflöße für je 20 Personen, ein Rettungsfloß für
8 Personen (auf dem Backdeck), Rettungsanzüge für jedes
Besatzungsmitglied, Rettungsringe und Rettungskragen vorhanden. Die
Bedienung der Schwerkraftklappdavits konnte von den Rettungsbooten aus
erfolgen. |
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Containerschiff MS "Walter Ulbricht" auf einem Kapitänsbild
Gemälde/Sammlung/Repro: Marinemaler Olaf Rahardt , Rudolstadt/Thüringen (EMdV) |
Besonderheiten:
- Kam die "ultimative" Bezeichnung SATURN für diesen
Schiffstyp etwa einer "Vorsehung" nahe? Es waren die
letzten und zugleich größten Schiffsneubauten des VEB
Warnowwerft für den VEB DSR, weil sich nach der Wende 1989/1990 jegliche wirtschaftliche Konstellation
verschoben hatte.
- Unabhängig davon wurden bereits im Vorfeld weitere Neubauten
dieses Schiffstyps für die DSR schon nicht mehr genehmigt.
International wurde SATURN zwar angeboten, es blieb aber nur bei den
hier beschriebenen vier Schiffen für die DSR.
- Der Schiffstyp SATURN war nach den Typen MERCUR (10 Einheiten für
die SU von 1975 bis 1979) und MERCUR-II (10 Einheiten für die SU von
1982 bis 1985) die dritte, weiterentwickelte Baureihe von
Vollcontainerschiffen von einer DDR-Werft.
- Die Seitenbeschriftung EACON SERVICE trugen die SATURNs mit
der Obj.-Nr. 181 bis 183 vom August 1988 bis wohl zu ihren
Umbenennungen im zweiten Halbjahr 1990.
- Am 16.04.1989 war die "Ernst Thälmann" in der Biskaya
an der internationalen Rettungsaktion für die Hochseejacht
"Dorothea" (BRD) beteiligt.
- Die wegen der erhaben aufgeschweißten Erstnamen irgendwie
provisorisch wirkende Umbenennung der Schiffe in 1990 auf Namen der
alten und nun wieder neuen Länder im östlichen Raum Deutschlands
erfolgte wohl nach zahlreicher Intervention der Besatzungen und der
Bevölkerung.
- Die "Wilhelm Pieck" konnte als drittes Schiff der DSR im
Jahr 1990 in "Brandenburg" umbenannt werden, weil die erste
"Brandenburg", ein Ankauf-Bulker,
sowieso schon lange die DSR-Flotte verlassen hatte, und die zweite
"Brandenburg", ein OBC-V, dafür in
die zweite "Oranienburg" umbenannt wurde, weil die erste
"Oranienburg", ein Typ-XD,
in genau diesem Jahr die DSR-Flotte verlassen hatte. Nun jedoch stand
der Name für das ganze Bundesland und nicht mehr nur für die Stadt
Brandenburg mit ihrer damaligen Stahlindustrie.
- Ab 1990 wurden die SATURNs vorrangig in der Relation Mittelmeer -
USA/Kanada eingesetzt.
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Gemeinsame Flaggenwechsel:
- 18.06.1990 an Deutsche Seereederei Rostock GmbH
- 01.01.1994 Korrespondenzreeder (KR) Reederei F. Laeisz GmbH
Rostock
- 1994 an DSR Schiffahrts GmbH Rostock, KR wie vorher
- 1994/1995 an DSR-Senator Ships & Equipment GmbH Rostock, KR
wie vorher
- 1996/1997 letztendliche Flaggenwechsel an malaysische
Betreiber/Reeder
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Havarien:
- MS "Brandenburg" (3), am 15.5.1995 brach westlich von
Sri Lanka ein schwerer Brand im Maschinenraum aus mit nachfolgendem
Verlust der Manövrierfähigkeit, Flutung des MR mit gesamtem Vorrat
an CO2, Verschleppung nach Colombo, Reparatur. (10)
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Schiffsverlust:
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Schiffsfotos: |
Fotos/Sammlungen: 3x DSR-Archiv; 10x Norbert
Pilz, Kronshagen | Mit freundlichen Genehmigungen |
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Von Erlebnissen an Bord:
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Die Schiffe als Nach- bzw. Abbildungen:
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Zum Verbleib der Schiffe:
1987 ERNST THÄLMANN
- 1990 MECKLENBURG - 1996 MECKLENBURG I - 1998 ADMIRALTY - 2001 MSC
INDONESIA - 2002 BUDI WAJA - 2005 RIVER MAS - 2010 Abbruch in Indien
1987 WILHELM PIECK -
1990 BRANDENBURG - 1998 MONTREAL SENATOR - 2006 STRAIT MAS - 2012 in
Fahrt - ab 11.10.2012 zum Abbruch in China (9)
1988 OTTO GROTEWOHL -
1990 SACHSEN - 1991 SEA SWIFT - 1992 SACHSEN - 1998 LIVORNO SENATOR -
2004 TS KEELUNG - 2005 DUBAI AMBITION
- 2007 KANIVU - 2011 NIVU - 03.05.2011 Abbruch in Indien
1989 WALTER ULBRICHT
- 1990 THÜRINGEN - 1994 SEA FALCON - 1994 SHANGHAI EXPRESS - 2004
HYUNDAI OPAL - 2007 SINOTRANS KAOHSIUNG - 31.03.2009 Abbruch in
Bangladesh |
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Quellen: |
(1)
"Jahrbuch der Schiffahrt 86", transpress Verlag f.
Verkehrswesen, Berlin, 1986
(2) Prospekt "DDR-SCHIFFBAU", Schiffscommerz/Kombinat
Schiffbau, Rostock, 1987
(3) "Schiffbaustandort Warnemünde", Schriftenreihe Heft
5, SGO e.V. Rostock, 1997
(4) "DSR - Deutsche Seereederei Rostock", Götz/Wenzel,
Koehler, Hamburg, 2004
(5) "Deutsche Reedereien, Band 23, DSR", AK, Verl. G.U.
Detlefsen, B. Segeberg, 2004
(6) Maritim-historische Sammlung Wolfgang Jacob, Freiberg, 02/2013
(7) IMO-Nummern und Verbleibe nach 2004 von ShipSpotting
, 2013
(8) Sichtung des Artikels Saturn_(Schiffstyp) - Wikipedia , 2013, 2017
(9) Ship demolitions: merseyshipping.blogspot.de/search?q=IMO+8705424
(10) "Bordgeschichten XIV", DSR-Seeleute e.V. Freiberg,
2016, S. 45-50
(11) eMail-Archiv/Datei-Ablage ABa, Hamburg, 2004 ff.
(Webmaster st. 2007) |
Abbildungen: |
Herkunft
jeweils beim Bild angegeben |
Fotoshow mit Shadowbox,
© 2007-2010 M.J.I. Jackson |
|
Herzlichen Dank allen
Beteiligten für die freundliche Unterstützung! |
Wir freuen uns auf
Zusendungen zum Thema SATURN an unseren webmaster ! |
"Typ SATURN": Seeleute Rostock e.V.,
Dez. 2013 |
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12.08.2022 |
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