Zur Verholung und maritimen Meile im Stadthafen
Rostock 2011
Werte Mitstreiter und Spender für die Verholaktion
des Traditionsschiffes mit seinem Schifffahrtsmuseum in den Stadthafen
bzw. für die Einrichtung einer maritimen Meile im Stadthafen Rostock.
Die Politiker der Bürgerschaft Rostocks haben sich in zwei Beschlüssen
für den Verbleib des Tradi im Garten der ehemaligen IGA entschieden.
Das ist jetzt zwar so, kann aber bei einer Bürgerschaft, für die die
Tradition und Geschichte der Hansestadt Rostock wieder einen
bedeutenderen Platz neben Zoo und Theater erfährt, anders sein. Wir kämpfen
weiter. Vielleicht gibt es im Zusammenhang mit der verrostenden Georg Büchner
eine neue Situation.
Zusammen mit den UFR haben wir eindeutig bewiesen, dass die absolute
Mehrheit, nämlich 7.200 Rostocker dafür und nur 20 (in Worten
Zwanzig) dagegen waren. Leider ist diese Unterschriftensammlung aus
verschiedenen Gründen nicht zum Bürgerbegehren gemacht worden und
kann es nun nicht mehr werden. Trotz dieser Unterschriftensammlung und
eines Schreibens an jeden einzelnen in der Bürgerschaft, in dem zum
Bekenntnis zur Hansestadt Rostock und nicht für Parteien und Personen
aufgerufen wurde. Darin war auch der Finanzierungsplan - nämlich
Nullkosten für die Hansestadt - enthalten. Keine Reaktion, keine
Nachfrage, kein Interesse, auch nicht auf die zahllosen Aktivitäten in
den Medien. Die Beschlüsse wurden gefasst, obwohl das letzte von der
Stadt in Auftrag gegebene Gutachten für den Stadthafen sprach, obwohl
andere Gutachten das auch sagen, obwohl kein Museumskonzept dafür
vorlag und obwohl die Befürworter des Tradi im Garten kein
Finanzierungskonzept vorlegten.
Wir möchten uns auf diesem Wege auch noch einmal bei allen Spendern
und Unterstützern bedanken. Das Spendenkonto existiert weiter. Neben
den Terminspendern, die uns verlassen haben und Gutscheinen, die ungültig
wurden, verbleiben auf dem Konto weiterhin 11.000 EUR.
Zur Zeit wird an einem maritimen Rat für Rostock und an einer
maritimen Stiftung der Hansestadt Rostock gearbeitet. Wir sind der
Auffassung, dass Rostock eine starke maritime Lobby braucht. Ohne diese
wird vielleicht auch der Stadthafen zur blühenden Wiese. Dieser Trend
zur Natur ist auch auf dem Tradi schon gut zu erkennen.
Wir geben nicht auf und wünschen allen Mitstreitern einen guten Rutsch
in ein maritimes 2012 und das bei guter Gesundheit.
Hans-Jürgen Mathy Sprecher TSR
Vors. Seeleute Rostock e.V.
Fast 800 Jahre Hansestadt Rostock. Im 60sten Jahr der Gründung der
Rostocker Deutschen Seerederei geht es noch immer um die Schicksale von
nur zwei nach wie vor "beinahe" erlebbaren ehemaligen
DSR-Schiffen, die in bester Hanse-Tradition in der zweiten Hälfte des
zwanzigsten Jahrhunderts dem florierenden Handel in Europa und mit
allen Ländern der Erde dienten. Das einstige kombinierte Fracht- und
Passagierschiff MS "Georg Büchner" wurde zwar vor dem
Abbruch bewahrt und dann städtisches Bildungs- und Hotelschiff - sogar
mit Denkmalstatus, der sich allerdings eher wie Makulatur annimmt. Wie
soll es mit ihr weiter gehen? Stellt sich etwa die Frage, ob die
"Büchner" oder doch das "Tradi"? Stephan Bohnsack
deckt in seinem Artikel MS Georg Büchner - Denkmal oder nicht...
einige Hintergründe auf.
Kultur ist Chefsache - Schritt des Oberbürgermeisters
war längst fällig...
Zu: Oberbürgermeister nimmt
Kulturressort unter seine Fittiche
Eigentlich gehörte
das Ressort Kultur schon längst in Hände von Leuten mit Visionen, die
in der Lage sind, Kultur in ihrer ganzen Vielfalt zu erfassen, zum
Wohle Rostocks zu entwickeln und nicht, wie es seit längerer Zeit
scheint, in eine Monokultur münden zu lassen. Die große Summe des
Kulturbegriffs wird in Rostock schon lange nur einseitig aufs
Theatergeschehen reduziert, ohne jedoch insgesamt die breite,
historisch-kulturelle Entwicklung der Stadt gebührlich einzubeziehen.
Speziell ist es die Entwicklung des Maritimen in Schiffbau, Fischerei,
Hafen und Seefahrt, die Rostock nachhaltig und immer noch prägt, sich
in kulturellen Ereignissen aber immer weniger wiederfindet. Theater ist
auch für uns wichtig und in einer Stadt wie Rostock notwendig, aber
wie soll man sich als Bürger erklären, dass solche Vorschläge wie
die Errichtung einer maritimen Meile im Stadthafen und die Veränderung
des Standortes der schwimmenden Relikte Gegenwind und Nichtachtung
ausgerechnet auch von Seiten des Verantwortungsbereiches von Frau
Melzer erfahren, wo es unter deren Leitung andererseits seit Jahren
nicht einmal gelingt, endlich eine für den städtischen Tourismus
tragfähige und für die Stadt wirtschaftliche Museumskonzeption zu
schaffen. Hier aber wäre genau der Ansatz für eine erfolgreiche
nachhaltige Entwicklung, wie auch das bisherige Interesse am Wirken des
Eisbrechers "Stephan Jantzen" deutlich zeigte. Der
Tourismusbereich der Stadt machte es beschämenderweise dann vor,
kaufte mit viel Steuergeld Fremdmeinungen von einer Berliner Agentur,
als Gutachten. Mangel an Kreativität? In Rostock ist es jetzt höchste
Zeit, Kultur zur Chefsache zu machen und den Riesenbereich von Frau
Melzer, auch gegen deren Willen, zu entlasten. Es geht schließlich um
unsere Stadt! Der OB hat deshalb die volle Zustimmung unserer
Vereinsmitglieder, denn wer in dieser Stadt Leitungspositionen besetzt,
aber keine Visionen besitzt, kann auch keine zukunftsweisenden Impulse
geben.
Stephan Bohnsack Seeleute Rostock e.V.
Hintergrund:
warnow-kurier.de/.../Warnow-Kurier-am-Mittwoch_vom_25.07.2012...
Senatorin Melzer soll Teile ihres Riesenbereiches abgeben. Das will sie
jedoch nicht. Helle Aufregung im Rostocker Rathaus. OB Methling möchte
das Amt für Kultur- und Denkmalpflege mit dem Amt für Städtische
Museen verschmelzen. Diese Symbiose soll ab 1. September dem
Stadtplanungsamt zugeordnet werden, also seinem Verantwortungsbereich.
Neuausrichtung des IGA-Parks mit dem maritimen
Museum?
Man hatte: ... am 20.09.2012 an die IGA
Rostock 2003 GmbH eine E-Mail geschickt und einmal nachgefragt, wie es
nun weitergeht mit der Nachnutzung des IGA-Geländes nach der grünen
Weltausstellung am Meer im Jahr 2003. Die Antwort kam heute [am 12.10.2012] per Briefpost. Das
Schreiben ist im Anhang beigefügt. [Öffnen]
Die Öffentlichkeit soll an der Planung der zukünftigen Gestaltung des
IGA-Geländes mit dem maritimen Museum, dazu gehört auch das Rostocker
Traditionsschiff, beteiligt werden. Dies bedeutet, dass die Bürger
ebenfalls Vorschläge an die Rostocker Stadtverwaltung herantragen können.
Vereine sind ebenso aufgerufen, mitzuwirken. Ich denke, dass sie dieses
tun werden. Es werden bestimmt viele Vorschläge von mehreren maritimen
Vereinen unterbreitet werden.
Falls ... Interesse [bestünde],
einen Vorschlag einzureichen, ist dies unter der folgenden
E-Mail-Adresse möglich: info@iga2003.de.
Oder man schickt einen Brief an die nachstehende Adresse: IGA Rostock
2003 GmbH, Schmarl-Dorf 40, D-18106 Rostock. Die Post wird dann an die
zuständige Behörde der Rostocker Stadtverwaltung weitergeleitet.
Mit freundlichen Grüßen ...
Unsere Meinung zu dem Treiben:
Die Aufforderung dazu haben wir schon vor längerer Zeit vom Förderverein
erhalten. An diesem Unfug hat sich nichts geändert. Es gehört zu den
Bemühungen, am Zustand nichts zu verändern und der Öffentlichkeit
anzuzeigen, ja, wir bemühen uns doch, wo bleibt die Unterstützung.
Hier stimmt das Fundament nicht, egal, was man darauf bauen möchte -
es geht einfach nicht. Damit wird nur Zeit geschindet. Das ist die
Politik aller Politiker. Ob in Rostock oder in Europa beim verfluchten
Gehabe mit dem ESM für Europa. Wir schauen zu und lassen machen - das
wird sich bitter rächen!
Immer Hoffnung: Ich fand auf shipspotting.com das Wrack der
Vityaz in den 1980er Jahren. Heutzutage ist sie Museumsschiff in
Kaliningrad. Gebaut 1939 in Deutschland.
Eddie Bor, Holland
Unsere Meinung dazu:
Ja, das tut gut zu sehen, wie
andere mit ihren Schätzen umgehen!
Dass wir unsere Politik nicht beeindrucken - die handelt nur unter
Druck - und der bleibt bisher aus. Man sieht ja selbst bei
"Mitstreitern", wie auch Zweifler am Fundament der einzig
richtigen Entscheidung für Rostock kratzen.
IGA-Park soll Erholungs- und Freizeitgelände werden.
Unsere Meinung dazu:
Ja, wir haben für die maritime Tradition Stellung bezogen mit einem
Standort des Schifffahrtsmuseums im Stadthafen. Das
Alleinstellungsmerkmal des Schiffes hat auch der Architektensprecher
betont - ihr Auftrag für ca. 100.000 EUR ist aber die Entwicklung
des IGA-GELÄNDES. Das Störfeuer gegen den Stadthafen kommt aus der Bürgerschaft,
deren Präsidentin gleichzeitig IGA-Aufsichtsratsvorsitzende ist. Ca.
100.000 Rostocker Bürger, mit maritimer Berührung, und 7.200
Rostocker mit ihrer Unterschrift bei nur 10 Gegnern sprechen eine
andere Sprache. Nicht zuletzt die 400 Spender mit je 25 EUR für die
maritime Meile zeigen maritimes Herzblut für Rostock. Die Verfechter
des aufgebrezelten (durch Schifffahrtsmuseum) IGA-Parkes kamen mit
Hinweisen wie, die maritime Tradition begann schon vor dem Tradi. Das
ist richtig, aber wie die Bürgerschaft Rostocks mit diesem maritimen
Erbe umging, sehen wir an der VORWÄRTS und der UNDINE. Da kamen
Vorschläge wie, "das Schiff Lila zu malen - wegen des
Blickfangs", oder einer besseren Beschilderung. Frau Jens gab zu,
bei ihrem ersten Besuch auch versehentlich durch den Tunnel gefahren zu
sein - soviel zu Wissen und Engagement unserer Bürgerschaftspräsidentin.
Es wird sich nichts ändern, da die Touristenbusse nicht nach Schmarl
kommen werden. Es ist alles Geldverschwendung und zielt nur in Richtung
der Erhaltung des IGA-Parkes, wofür Frau Jens verantwortlich ist.
Wir werden neue Verbindungen zur Erhaltung des maritimen Erbes in
Rostock herstellen und versuchen, die Renaturierung des
"Tradi" zu stoppen. Dazu gibt es schon einen maritimen Rat in
Rostock und einen Verein, der das Maritime Erbe im Namen trägt.
Wir geben nicht auf, das Schifffahrtsmuseum ist deutsches Kulturgut und
nicht Gartenzwerg für einen Park.
Man sollte mit den Zeitungsleuten nicht mehr sprechen oder
eine Vorab-Info verlangen, was sie nicht wollen. Ich habe natürlich
nicht für den maritimen Rat gesprochen, sondern die Vorgeschichte, die
zur Gründung dieses Rates führte, erklärt.
Quelle: Blitz Am Sonntag vom 14.04.2013Ausriss zum Vergrößern anklicken.
Besten Dank für die Zusendung an Peter Zintl, Berlin.
Das "Tradi" gehört in den Stadthafen, um dort endlich zum
gehörigen "Eyecatcher" und mehr zu werden. Der IGA-Park
bietet sich als Anlage für Freizeitsport gut an. Dafür wäre das
"Tradi" dort aber im Wege! Eine interessante Wortmeldung. Zum
Weiterlesen auf obigen Ausriss klicken.
Unmittelbar nach dem erschreckenden Desaster um MS GEORG BÜCHNER 2013 startete die Ostsee-Zeitung
online eine Umfrage, ob das "Tradi" in den Stadthafen verlegt
werden soll. Hier das Ergebnis:
Quelle: Ostsee-Zeitung online vom 29.05.2013
Besten Dank für die Zusendung an Heiko Wollenberg, Rostock.
Prozentual gesehen ein klares Votum Pro Verlegung der
"Dresden" in den Rostocker Stadthafen! Stimmenmäßig gesehen
leider wieder nur eine "Lappalie" für Entscheidungsträger
in Rostock.
Entscheidungsträger ohne solche Visionen: Rostock als eine
Patenstadt der international kulturhistorisch wertvollen Stadt Dresden
präsentiert stolz das historische Frachtschiff "Dresden"
(Bj. 1958) in City-Nähe, in ihrem historischen Stadthafen, gut zugänglich
für jedermann, ob nun jung oder alt, Einheimischer, Tourist,
Tagesbesucher oder sogar internationaler Cruiser, fesselnd ob der
historischen Konstruktion, faszinierend ob der musealen Schiffbau- und
Schifffahrtsexponate.
Jedoch schon die Rückbenennung zur "Dresden" scheint
wieder einmal wegen individueller Befindlichkeiten einzelner Personen
zu einer weiteren Provinzposse zu mutieren.
Der Taufname DRESDEN für das "Tradi" ist bereits von Frau
Dr. Selling, den meisten maritimen Vereinen und maritimen Personen und
auch vom SSMR selbst befürwortet worden. Der gute und längst gedachte
Gedanke, den originalen Namen des Schiffes wieder anzubringen, ist
sogar von seiten der Denkmalbehörde abgenickt worden. Es gibt aber
immer einen oder mehrere Querschläger. So auch wohl in diesem Fall.
Es muss doch bei ein wenig gutem Willen möglich sein. Der langjährige
Name "Traditionsschiff Typ Frieden" ist achtern bereits
wieder zu lesen und kann die Herzen all dessen Anhänger erfreuen.
Damit ist auch dem Anspruch der bisherigen Werbung gerecht geworden. Am
Vorschiff ist es aber OHNE zusätzliche Kosten möglich, da hier die
Malerarbeiten erst beginnen. In der ganzen Welt gibt es nur dieses
Museumsschiff, dem der ursprüngliche Name verwehrt werden soll?
Das Anbringen von 6 (Sechs) Buchstaben statt 33 (!) kann logischerweise
nicht mehr kosten. Übrigens ist der Name DRESDEN am Vorschiff wegen
der Schweissspuren des aufgebrannten Namens (ehemals Stahlbuchstaben)
noch immer deutlich zu erkennen. Es braucht also nicht gekörnt werden.
Wir sind auch bereit, mit Folien der Fa. BOOB zu unterstützen.
Unten die Geschichte mit der OB Dresdens. Wir waren nicht als
Privatpersonen, sondern offiziell mit dem Mandat der Stadt Rostock und
dem Wissen des Schifffahrtsmuseums in Dresden, und wir führten ein
Begleitschreiben der Stadt Rostock für uns an die OB Dresdens mit.
Allerdings haben wir alles privat bezahlt - so ist heute die Pflege des
kulturhistorischen Erbes.
Der ursprüngliche Name "DRESDEN" seit 6. Juni 2013
weithin sichtbar am Bug des Schiffes und die Bezeichnung
"Traditionsschiff Typ Frieden" am Heck werden nun allem
gerecht werden. Die Besucher des SSMR noch in Rostock-Schmarl und
hoffentlich bald im Stadthafen Rostock werden das Schiff richtig als
"DRESDEN" wahrnehmen und so ins Land und rund um die Erde
tragen, die seit über 40 Jahren für sich selbst schon
traditionsreiche Marke "Traditionsschiff Typ Frieden" bleibt
bewahrt, Dokumentationen mit dem Aspekt "Traditionsschiff Typ
Frieden" (ex "Dresden") behalten ihren Bezug und können
sukzessive aktualisiert werden, maritime Dresdner, Rostocker und
DSR-Geschichte wird offen zurückgerufen, sowohl die erneuerte
Patenschaft der Stadt Dresden mit der "DRESDEN" (Baujahr
1958) als auch die bestehende Städtepartnerschaft zwischen Dresden und
Rostock werden sichtbar demonstriert, und nicht zuletzt kann der
Spitzname "Tradi" nach wie vor kursieren. Wieder
"DRESDEN" am Traditionsschiff - kurz, korrekt und
kongenial!!!
Nach dem verwerflichen Abstoßen der "Georg Büchner" zum
Abbruch und daraus resultierendem Untergang (vgl. MS "Georg Büchner" 2013) sowie dem
Wegschleppen des ehemaligen Eisbrechers "Stephan Jantzen"
(vgl. STEPHAN JANTZEN) und der damit nunmehr leeren
Kaikante im Stadthafen kam in allen Medien eine neuerliche Diskussion
um die Verlegung des SSMR mit dem "Tradi" in den Stadthafen
auf. Der OB erinnerte sich plötzlich auch wieder an unsere
erfolgreiche Unterschriftensammlung für ein Bürgerbegehren
"Tradi in den Stadthafen" (vgl. Rostocks
Trumpf! (1) und Rostocks Trumpf! (2) im Zeitraum vom 8.6. bis
9.11.2010) und wollte mit der in diesem Jahr anstehenden Bundestagswahl
(22.9.2013) zur Frage einen Bürgerentscheid durchführen lassen.
Erwartungsgemäß ist sein Vorstoß in der Bürgerschaft umstritten,
wenn nicht sogar ablehnend aufgenommen worden. Letztendlich wurde die
Vorlage zunächst zurückgestellt, weil die "Fördermittelfrage"
noch genau zu untersuchen sei. Somit wird sich die Bürgerschaft erst
in der Oktober-Sitzung mit diesem Thema auseinandersetzen. Unterdessen
fordert der neu gebildete Maritime Rat für Rostock, in dem wir aktiv
mitwirken, die Präsidentin der Bürgerschaft auf, gemeinsam mit
allen politisch Verantwortlichen der Hansestadt Rostock eine
Entscheidung zur Entwicklung des Geländes des Stadthafens für die
Zukunft voranzutreiben und dabei alle maritimen Vereine einzubeziehen,
damit die vielfältigen Interessen und unsere maritime Tradition
entsprechend berücksichtigt werden können.
... Allerdings war es damals auch noch üblich, die Arbeit
anderer wertzuschätzen, was heute nicht mehr interessiert ... schade!
Und so gehen die Leute fast ausschließlich dorthin, wo es Events gibt
und viele angesagte Highlights geboten werden. An der Stelle kommen
dann die Vereine eben zu kurz, was es schwer macht. Da reicht es in
Schmarl halt nicht, ein Schiff zu präsentieren, da erwarten die Leute
sonstwas. Und es wird 'ne Menge geboten, was auch 'ne Menge Arbeit
macht, nur keiner siehts. Als ich dort war, waren auch Kinder, denen
das McDonalds fehlte ... Mir fiel an der Stelle die fehlende Mühe der
Stadt Rostock bei der Präsentation Ihres maritimen Erbes auf. Das wäre
der Weg, den Seeleuten den nötigen Respekt zu zollen! Die
"Dresden" gehört zusammen mit den anderen Exponaten längst
dorthin, wo der Liegeplatz der "Büchner" war!! Schließlich
- was wäre Rostock denn ohne die Arbeit der Seeleute, der Warnowwerft.
Es gäbe ohne die damaligen Anstrengungen gar keinen Überseehafen, den
Rostock jetzt dazu benutzt, Luxusliner anzulocken. Die haben sicher
ihre Berechtigung, natürlich. Doch was sollen sich die Touristen denn
ansehen? Die Stadt! OK! Und sonst ...? Vielleicht doch die
"Dresden" im Stadthafen ... und vielleicht sogar mit
McDonalds daneben ......?! An der Stelle kommen dann halt Leute wie Du
und Hr. Mathy und Hr. Müller und "UNS" Captain Gerd Peters
... und viele andere ehemalige und aktive Seefahrer, die die Tradition
pflegen. Und der Hochseefernfahrer und Möchtegern-Decksmatrose Ingo hält
seinerseits vom Erzgebirge aus die Fahne der Tradition im Wind, um
seinen Respekt Euch zu zollen! Nicht zuletzt auch, weil mein bester
Freund Seemann ist.
Also - weiter die besten Wünsche an Dich und an den Verein
Seeleute-Rostock.
Grüße nach Hamburg.
Euer treuer Hochseefernfahrer Ingo
schaut euch das mal an, mit wie viel Energie diese Frau versucht, ihr
Ziel, als Vorsitzende des Aufsichtsrates der IGA, durchzusetzen. Sie
nimmt sogar das Wort Maritim in den Mund, obwohl jeder, der sich damit
beschäftigt, sieht, dass eine höhere Besucherzahl nur im Stadthafen
erzielt wird. Dazu gibt es bei YouTube auch ein Video von den Befürwortern
des Schifffahrtsmuseums im Stadthafen (s.o.) - leider haben wir keine
Lobby in der Bürgerschaft und schon gar nicht bei der Vorsitzenden -
wie hier zu sehen. Der Garten soll sich das Schiff holen - diese
Renaturierung ist sicher nicht in unserem Sinne.
Die Bürgerschaftspräsidentin, die gleichzeitig die
Vorstandsvorsitzende des ehemaligen IGA-Parks ist und somit einem der
Öffentlichkeit eigentlich widerstrebenden Interessenskonflikt
unterliegt, möchte gegen den Willen der Rostocker Bürger vollendete
Tatsachen schaffen.
84 % der Bürger stimmten bei der NDR-Umfrage
für den Stadthafen als Heimstätte des Schifffahrtsmuseums, 7.200
Unterschriften wurden gesammelt, 400 Unternehmen, Vereine und Personen
haben Geldspenden gegeben - 100.000 Rostocker sind mit der See- und
Hafenwirtschaft verbunden.
Damit sollen Bestrebungen wie das Bürgerbegehren und alle anderen
Aktivitäten ausgeschaltet werden. Fragt denn keiner danach, wo diese
Masse Geld für dieses ebenso zukunftslose Projekt herkommen
soll? Fragt denn keiner danach, wieviel Geld für Gutachten bisher
ausgegeben wurden, um den Standort in Schmarl zu rechtfertigen? Fragt
keiner danach, warum hier nur kommerzielle Lobbyarbeit geleistet wird
und sogar Parteien sich daran beteiligen?
Obgleich sehr viele Rostocker, ob in der Gastronomie, in den Hotels,
die Stadtführer oder in den maritimen Traditionsvereinen, sich um
eines bemühen, nämlich dem maritimen Erbe der Hafen-, Reeder- und
Werftstadt in Rostock wieder eine von allen Touristen gewünschte
Bedeutung zu geben.
Selbst das zuletzt beauftragte Projektierungsbüro hatte (wieder
einmal für ein hohes Salär) hauptsächlich festgestellt, dass nur das
Schifffahrtsmuseum am Standort eine Bedeutung hat und die IGA einfach
nur Geschichte ist. Das fand sich auch im vorgeschlagenem Logo wieder.
Doch darin prangt aber nun wieder IGA als Dominanz - wer dreht da wohl
an der Schraube?
Wir stehen nach wie vor in unserer geschichtlichen Verantwortung und
kämpfen für eine maritime Meile im Stadthafen, mit dem
Schifffahrtsmuseum im Zentrum!
Mit diesem Plakat werden wir am Entscheidungstag der Bürgerschaft
vor dem Rathaus eine Mahnwache halten. Alle aus der Bürgerschaft müssen
daran vorbei laufen, und die Medien werden sicher auch vorbeikommen.
Heute erschien in der OZ - Lokalseite - ein Artikel zur
Zukunft des Traditionsschiffes: Methling will Bürgerentscheid
Darin auch die Veröffentlichung eines Kommentars von Karina Jens, und
der Bachmann, die gegen den Bürgerentscheid rechtliche Bedenken äußern.
Am 19. Februar will Methling über seine Vorlage abstimmen lassen.
"Zwar kamen knapp über 4.000 Unterschriften (!) zusammen, aber es
sei unklar, ob diese nicht noch einmal überprüft werden müssten und
ob jeder, der 2010 unterschrieb, noch in Rostock wohnt" - so Jens.
Diese Aussagen sind eine unglaubliche Frechheit, die eine angemessene
öffentliche Reaktion von Seiten der UFR erfordert. Die Listen, die der
Vorgabe des Rathauses entsprachen, enthielten "nur" 7.200 (!)
Rostocker Unterschriften. Wenn davon 10% verzogen sind, bleiben immer
noch weit mehr als die erforderliche Unterschriftenmenge übrig. Hier
wird wissentlich eine Lüge in die Welt gesetzt, die sich aber leicht
in unkritischen Hirnen festsetzt. Deshalb meine Meinung: Sofortreaktion
der UFR und ein öffentliches Dementi, Plakataktion der UFR
"Maritime Rostocker Meile - dann wählt UFR" o.ä. und auch
angemessene Reaktion des Rostocker Maritimen Rates auf den Brief von
Jens, der Rostocker Maritimen Vereinen unterschwellig Tatenlosigkeit
unterstellt und den Vergleich mit Flensburg anstellt.
OSTSEE-ZEITUNG.de:
Extra > Meinung > Leserbriefe | Bürger sollen entscheiden
Streit ums Tradi...
Man mag über das Schweizer Zuwanderungsvotum denken wie man
will, aber es hat stattgefunden, was in unserem demokratischen
Deutschland gar nicht so einfach ist. Hier scheint die Demokratie an
der Wahlurne zu enden. Der Bürger darf sich zwar noch zwischen
demokratisch aufgestellten Parteien und Kandidaten entscheiden und sie
wählen, aber danach üben sie nach dem Grundgesetz und der
Kommunalverfassung ihre Entscheidungen nur noch nach ihrer freien Überzeugung
aus. Die nähere Erläuterung der Überzeugung ... nur dem Gemeinwohl
verpflichteten ... wird da manchmal unter den Tisch gekehrt. Die
Messlatte für direkte Bürgerbeteiligungen an politischen Entscheidung
wird extrem hoch gelegt. Wenn es dann wie in Rostock 2010 doch zu einem
Bürgerbegehren kommt, mit dem Ziel, einen Bürgerentscheid herbeizuführen,
verschwindet dieser erst einmal in einer Schublade. Nachdem es dann
wieder hervorgeholt wird, wird es massiv und mit fadenscheinigen
Argumenten angezweifelt. Im Zusammenhang mit diesem seit 2010
vorliegenden Bürgerbegehren müssen doch folgende Fragen gestattet
sein:
Wo haben die Unterschriftslisten seit 2010 geschmort?
Wer hat ein Interesse daran, dass dieses Bürgerbegehren
missachtet wird?
Wieso hat eine Bürgerschaft Beschlüsse gefasst, obwohl
bekannt war, dass es ein Bürgerbegehren dazu gab?
Wieso soll jetzt, unmittelbar vor der Kommunalwahl ein
weiterer fragwürdiger Bürgerbeschluss durchgepeitscht werden?
Wie ist die Meinung eines Ortsbeiratsvorsitzenden zu werten,
dass Schiffe im Stadt-HAFEN unerwünscht sind?
Wie ist die Haltung der Bürgerschaftspräsidentin, die
gleichzeitig Vorsitzende des Aufsichtsrates der IGA GmbH ist, in
dieser Angelegenheit zu werten?
Und letztlich, welche Spitzfindigkeiten werden noch
ausgegraben, um das Aushängeschild der Rostocker
Schifffahrtstradition weiterhin hinter Hecken, Bäumen und Zäunen
dahindümpeln zu lassen?
Alles Fragen, auf die viele Rostocker Bürgerinnen und Bürger
und insbesondere alle mit der Seefahrt Verbundenen dringend eine
Antwort haben möchten.
Und wenn es darauf auch nicht sofort Antworten gibt, dann
sollten sich die Bürger gut daran erinnern, wenn bald zur Wahl einer
neün Bürgerschaft aufgerufen wird.
Detlef Stolz aus Rostock - 11.02.2014 12:04 Uhr
OZ, Rostock, 12.02.2014:
Tradi: Alles bleibt offen
Die Bürgerschaftspräsidentin Karina Jens (CDU) hat gestern das
Rechtsamt um eine "rechtsaufsichtliche Stellungnahme"
gebeten, ob die [über 7.000 (!) gesamt, 4.000 nur
"gezählten"] Unterschriften von 2010 noch gültig
sind, ob die Fördermittelbindung [die das
Wirtschaftsministerium in Schwerin in diesem Fall für drei Jahre zur
Probe aussetzen will, s.o.] an den Standort Schmarl der
Verholung nicht widerspricht, und warum die Beschlüsse der Bürgerschaft
[das Bürgerbegehren ignorierend] zum
Ausbau des IGA-Parks nicht berücksichtigt worden sind.
Nun hat sich auch der Unternehmerverband Rostock-Mittleres Mecklenburg
zu Wort gemeldet: "Die Attraktivität unserer Hansestadt für
Besucher aus aller Welt entscheidet sich an zwei Hauptstandorten, dem
Innenstadtbereich und Warnemünde, und nicht an einem moorigen Schilfgürtel
dazwischen." Weiter: "Der maritime Charakter Rostocks mit
maritimer Tradition ist ein wichtiger Faktor für die Attraktivität
unserer Stadt, auf den man nicht leichtfertig verzichten darf."
Das Thema Verlegung des SSMR in den Stadthafen mag noch nicht
allumfassend geklärt sein, aber mit einem klaren Ziel gebe es auch Lösungen.
Das erschreckende Desaster um MS GEORG BÜCHNER 2013 noch im Gedächtnis mit der
Gefahr, dass dem "Tradi" im Blickfeld der Bürgerschaft das
gleiche Schicksal blühen könnte, halten im Gegensatz zur Umfrage Ende Mai 2013 etwas mehr Leser das
"Tradi" in Schmarl für besser aufgehoben. Dennoch sind
deutlich die meisten Leser sozusagen für die Einrichtung einer echten
Maritimen Meile im Stadthafen. Hier der Stand der Abstimmung:
Rostock Für die mögliche Verholung und
Inbetriebnahme des Traditionsschiffs an der Haedgehalbinsel liegt jetzt
eine neue Kostenkalkulation der Stadt vor. Demnach würden im nächsten
Jahr insgesamt 285.000 Euro für das Vorhaben fällig. Vorbereiten,
Freispülen und Verholen der "Dresden" kosten einem aktuellen
Angebot der Baltic-Taucher zufolge zwar rund 485.000 Euro. Allerdings müsse
das Schiff 2015 ohnehin zur Routine-Kontrolle ins Dock, heißt es in
der Vorlage. Für diese Ausgaben müsse die IGA GmbH aufkommen. Die
reinen Mehrkosten für die Verholung betragen damit noch 150.000 Euro.
Die restlichen 135.000 Euro nehmen die landseitigen
Vorbereitungsarbeiten zur Strom- und Gasversorgung in Anspruch. Ein
entsprechendes Angebot der Stadtwerke Rostock liegt vor. Um auf etwaige
Schwierigkeiten reagieren zu können, sollen weitere 55.000 Euro als
Reserve in den städtischen Haushalt eingestellt werden. Auch maritime
Vereine haben ihre Hilfe zugesichert. Bislang stehen 20.000 Euro an
Spenden zur Verfügung. Die Vereine seien auch bereit, ein zunächst
auf drei Jahre befristetes zinsloses Darlehen von bis zu 150.000 Euro
zu gewähren. Dessen Rückzahlung solle aus den Mehreinnahmen erfolgen,
die dank der höheren Besucherzahlen im Stadthafen erzielt werden könnten.
Die Verwaltung geht dort im Vergleich zum Standort IGA-Park von
mindestens 50.000 Gästen mehr aus. Sollte die Bürgerschaft zustimmen,
entscheiden die Rostocker am 25. Mai über den künftigen
Tradi-Liegeplatz. tohi
Quelle: Nordeutsche Neueste
Nachrichten vom 14.02.2014
Stand der OZ-Abstimmung am 15.02.2014 18:30
Rostock "Soll das Traditionsschiff
in den Rostocker Stadthafen verlegt werden?" 7.504 Stimmen
insgesamt - 5.040 dafür (67%) - 2.439 dagegen (33%) - 25 "wissen
es nicht" (0%).
Quelle: Ostsee-Zeitung online
vom 15.02.2014
Dr. Bachmann zum Tradi-Bürgerbegehren
Wir möchten über die Ansicht von Frau Dr. Sybille Bachmann zum Bürgerbegehren
zur Verholung des Traditionsschiffes DRESDEN informieren. Sie ist die
Fraktionsvorsitzende der Fraktion Rostocker Bund/Graue/Aufbruch 09 in
der Rostocker Bürgerschaft und bestimmt somit über diese
Angelegenheit mit. Der Ergebnisbericht von ihr war im Internet unter
dem folgenden Link abrufbar: https://imagizer.imageshack.us/v2/1107x770q90/401/9c1p.jpg.
- Oder hier, festgehalten:
Es sei im Gegenzug festzustellen, dass der Ergebnisbericht der
Frau Dr. Sybille Bachmann UNZULÄSSIG sein muss. Bei ihr bleibt
unerwähnt, dass zunächst nur von Anschubkosten die Rede ist. Zudem
ist ihr Anführen der Sammlung von Unterschriften per Abschnitt des
gezeigten Flyers nur eine klägliche Ausflucht! Tatsächlich wurden zur
Zeit der Warnemünder Woche 2010 die über 7.000 Unterschriften an
Informations-Ständen in Listen gesammelt. Dabei wurde genau auf den
Wohnort Rostock geachtet und auch Gegner der Verholung aufgefordert,
ihre Stimme in entsprechenden Gegenlisten festzuhalten. - Wir waren vor
Ort: Rostocks Trumpf! (1) - Tausende Unterschriften in HRO. Und
wo war Frau Dr. Bachmann? ...
"Soll das Traditionsschiff in den Rostocker Stadthafen verlegt
werden?" Leider schnappten wir uns nicht den letzten genauen Stand
der Umfrage, aber an die 9.000 Stimmen wurden wohl insgesamt abgegeben
- etwa 70% dafür - etwa 30% dagegen - ein paar Leute "wissen es
nicht" (0%).
sitzung zu einem Bürgerentscheid geben. Sie will das Thema auf der nächsten
regulären Sitzung behandeln lassen. Zeitschinderei. Auch werden von
ihr wie an einer Gebetsschnur rechtliche und finanzielle Probleme der
Verholung genannt. Frau Jens hat das Entgegenkommen des
Wirtschaftsministerium verdreht. Am 11.02. (s.o.) heißt es, dass das
Wirtschaftsministerium einer probeweisen Verlegung für maximal drei
Jahre zustimmen würde. Im Anschluss sollte "eine Analyse der
Ausschöpfung von touristischen Potenzialen erfolgen". Die sehr
wahrscheinlich für eine daürhafte Verlegung des SSMR sprechen wird,
was Frau Jens natürlich im Vorwege abwürgen will. Dafür müssen auch
weitere Argumente wie die foerderrechtliche Bindung des TRADI an den
IGA-Park bis 2029, ein Ersatzprojekt des OB für den Garten, ein
Gutachten des OB zur Untersetzung eines privaten Darlehens für die
Verholung und die Erstellung einer touristischen Analyse für den
Stadthafen herhalten. Wie bitte? Diese Analyse ist nach den drei
Probejahren erst erforderlich! Frau Jens dreht die Worte nach ihrem
Winde. Das geht also gar nicht! Frau Jens sollte sich von ihren Posten,
Funktionen und Geschäften zurückziehen und nur noch ihren eigenen
Garten genießen.
"Soll das Traditionsschiff in den Rostocker Stadthafen verlegt
werden?" Im obigen Artikel war der abschließende Stand der
Umfrage genannt, 10.156 Stimmen wurden insgesamt abgegeben - 72% waren
dafür - 2.865 Stimmen dagegen. - Ungenannt: Ein paar Leute
"wussten es nicht". - Dieses Ergebnis untermauert mit
bemerkenswerter Konstanz die Zahlen unserer Unterschriftensammlung für
einen Bürgerentscheid zur Verholung des TRADI in den Stadthafen aus
dem Jahr 2010:
Die Mehrheit der Rostocker Bürgerschaft, gestellt durch SPD, Linke
und Grüne, hatte sich am 18.02.2014 nun doch zur Durchführung des Bürgerentscheids
"Tradi in den Stadthafen?" parallel zur Kommunalwahl am
25.05.2014 in Rostock geeinigt. Unabhängig von allen bisher strittigen
Verfahrensfragen will sie "eine kluge Sachdebatte" und
"am Ende die Bürger entscheiden lassen". Also, Befürworter
des "Ja" und Befürworter des "Nein", geht am 25.
Mai unbedingt wählen! Damit ein umfangreiches Bild des Willens von
euch Rostocker Bürgern entsteht. Nicht so ein im Grunde genommen
mageres Ergebnis solcher Umfragen wie beim "Gelben Engel".
Pünktlich nach der Zusage des größten Teils der Rostocker Bürgerschaft
zum Bürgerentscheid erscheinen angeblich "wahre Kosten" der
Verlegung der DRESDEN in den Stadthafen von einem wahrscheinlich nicht
unabhängigen Ingenieur. Sie sollen um das Zehnfache höher liegen als
bisher berechnet (siehe oben die Meldung "Traditionsschiff: Stadt
legt Kostenschätzung vor" vom 14.02.2014), also 3,7 Millionen
Euro betragen. Dank DAS-IST-ROSTOCK.DE für die Offenlegung unter
www.das-ist-rostock.de/artikel/50082_2014-02-22_die-wahren-kosten/
können wir Einblick in diese Zahlen nehmen, im
Gegensatz zu den Tageszeitungen, die daraus wieder nur
stimmungsmachende Schlagzeilen und Andeutungen machen. Also,
Excel-Tabellen mit einer Kostenschätzung sind noch lange kein
amtliches Gutachten (Definition: Ein Gutachten zu
einer Sachfrage ist die begründete Darstellung von Erfahrungssätzen
und die Ableitung von Schlussfolgerungen für die tatsächliche
Beurteilung eines Geschehens oder Zustands durch einen oder mehrere
Sachverständige.). Dabei belaufen sich die "Schätzungen"
auf die größten Posten in diesen Kostenauflistungen mit sogar doppelt
aufgeführten Posten. Rostock sollte daraus ein einziges Fazit ziehen:
Mehrere und vor allen Dingen unabhängige Sachverständige sollten sich
eines Gutachtens zu diesem Zweck annehmen.
Zudem würde sich eine Rückführung nach Schmarl im Anschluss an die
drei "Probejahre" aus touristischen und somit ökonomischen
Gründen für Rostock wohl nicht mehr stellen - siehe AURORA in
Petrograd, CAP SAN DIEGO in Hamburg oder anderswo in Hafenstädten mit
maritimem Geschichtsbewusstsein, welches wohl von einer
"Hansestadt" durchaus zu erwarten wäre.
Stand der neuerlichen OZ-Abstimmung am 23.02.2014
"Soll das Traditionsschiff für 3,7 Millionen Euro in den
Rostocker Stadthafen?" Hier der Stand der Umfrage: 5.761 Stimmen
wurden bis dato insgesamt abgegeben - 3.132 dafür (54%) - 2.608
dagegen (45%) - 21 "wissen es nicht" (0,%).
Am 27.02.2014 soll sich die Rostocker Bürgerschaft nun doch auf der
vom OB angestrebten Sondersitzung über das "Bürgerbegehren zur
Verholung des Traditionsschiffes DRESDEN in den Stadthafen"
beraten. Wir halten als Aktionskreis TSR (Traditionsschiff Stadthafen
Rostock) gemeinsam mit maritimen Vereinen und dem UFR (Unabhängige Bürger
für Rostock) am Tag zuvor und am Tag der Sondersitzung Mahnwachen vor
dem Rathaus. Wir wollen öffentlich aufzeigen, dass nur im Stadthafen
das Traditionsschiff DRESDEN mit seinem Schiffbau- und
Schifffahrtsmuseum und den dazugehörigen Freilichtexponaten
besucherfreundlich und stadtnah belebt werden kann, und wollen die
Sinne der die Mahnwache passierenden Bürgerschaft für dieses Thema
schärfen.
Unterdessen äußerte sich der Hafenkapitän Gisbert Ruhnke angesäuert
über die Veröffentlichung der zu umfangreichen Kostenschätzung über
3,7 Millionen EURO. Diese komplette Verlegung stünde zunächst nicht
zur Debatte und sollte nur seiner Information dienen. Wie nicht anders
zu erwarten, posaunten die Medien sofort: "Gutachten"!
Hier eine passende Meinung:
Stand der neuerlichen OZ-Abstimmung am 24.02.2014
"Soll das Traditionsschiff für 3,7 Millionen Euro in den
Rostocker Stadthafen?" Abendliche Zählung der Stimmen: 6.348
insgesamt abgegeben - 55% dafür - 45% dagegen - wenige "wissen es
nicht".
Am 27.02.2014 hat sich die Bürgerschaft der Hansestadt Rostock auf
einer Sondersitzung über das "Bürgerbegehren zur Verholung des
Traditionsschiffes DRESDEN in den Stadthafen" beraten. Unsere
Mahnwachen vor dem Rathaus fanden zwar allgemeine Beachtung, jedoch
nicht bei dieser Bürgerschaft und gerade nicht bei bestimmten
Personen, deren festgefahrene Haltung zu diesem Thema schon einer
gewissen Verbohrtheit zuzuordnen wäre. Wofür auch manches
zweifelhafte Argument im Vorfeld spricht. Wofür auch die Androhung der
Wortentziehung während der anfeuernden Rede von Hans-Jürgen Mathy
spricht. Seine Argumente waren so zutreffend, dass die Bürgerschaftspräsidentin
und gleichzeitig IGA-Aufsichtsratsvorsitzende Frau Karina Jens wohl
kalte Füße bekam.
Das Ergebnis aber ist, die Rostocker "Bürgerschaft"
entschied sich zur "rechtlichen Unzulässigkeit" des Bürgerbegehrens
von 2010 und somit zu einer Ablehnung des Bürgerentscheids
gleichzeitig mit der Kommunalwahl am 25.05.2014.
Die Rostocker und mit ihnen wir Fahrensleute
wollen in der Mehrheit ihr Schiff und maritimes Museum im Stadthafen
von Vielen besucht sehen, ihre Bürgervertreter kapieren nicht den
Vorteil für die Stadt und das Museum, und zwei Vertreterinnen der
Blumenfraktion ohne jegliche maritime Verbindung zwingen eine ganze
Stadt in die Knie. Demokratie? Sie käme ins Spiel, wenn gemeinsam klug
und unvoreingenommen über vorteilhafte Lösungen und deren praktikable
Finanzierung nachgedacht würde. Chance abgeschmettert.
O-Ton Hans-Jürgen Mathy auf der Sondersitzung nebst "Maßregelung"
und seiner sehr passenden Reaktion @ YouTube:
Einen passenden Live-Ticker von der Sondersitzung gab es bei
"TRADI in den Stadthafen" auf FB öffentlich nachzulesen,
inzwischen wurde die Seite wieder entfernt:
Mit wahrhaft hanseatischem Gewinnstreben wären
rechtliche und finanzielle Bedenken
partout auszuräumen - im Sinne PRO Stadt, PRO ihrer Bürger und PRO
ihrer Besucher -
KONTRA der Profilierungssucht Einzelner.
Die leider erst beim Desaster 2013 mit der "Georg Büchner" bekannt gewordene
Beliebtheit dieses Schiffes, die Traurigkeit nach der Vergraulung der
"Stubnitz", der einstmalige Besucherandrang auf dem
Eisbrecher STEPHAN JANTZEN und nun das fantastische
Bibelschiff mit seinem Gewinn müssten so langsam auch vehement
"verblümte" Augen öffnen ... PRO
STADTHAFEN!
Die SPD-Fraktion will trotz offener Fragen am Bürgerentscheid für
eine Rekommunalisierung der Trinkwasserversorgung in der Hansestadt
Rostock festhalten. Lobenswerter Ansatz: Bisherige
privatwirtschaftliche Mehreinnahmen sollen die Stadtkasse füllen.
Doch selbige Fraktion hat auf der Sondersitzung am 27. Februar 2014
ihren Vorschlag für einen Bürgerentscheid zum Verholen des
Traditionsschiffes MS DRESDEN in den Stadthafen Rostock zurückgezogen
und gegen ein zulässiges Bürgerbegehren von 2010 votiert.
Hintergrund: Seit nunmehr 10 Jahren dümpelt ein Kulturgut von überregionaler
Bedeutung trotz erheblicher Finanzspritzen aus der Stadtkasse am
falschen Standort in den roten Zahlen. Für den Bürger völlig unverständlich,
dass in diesem Fall auf gesicherten Geldgewinn im Herzen einer
Hansestadt mit großer Tradition im Schiffbau und der Seefahrt
verzichtet wird.